Fernmeldekraftwagen (FeKw) oder Geräte- und Betriebsmittelkraftwagen (GBKw) auf MB L407D

Sonstige Feuerwehrmodelle ohne regionale Zuordnung, z.B. Vorführfahrzeuge
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Henrik Behrends
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Fernmeldekraftwagen (FeKw) oder Geräte- und Betriebsmittelkraftwagen (GBKw) auf MB L407D

Beitrag von Henrik Behrends »

Die spontane Idee, einen Fernmeldekraftwagen (FeKw) oder Geräte- und Betriebsmittelkraftwagen (GBKw) auf dem Mercedes L407D zu bauen (siehe https://www.thwhs.de/mercedes-benz-gbkw/), scheiterte daran, dass ich kein Exemplar des Bausatzes von MEK auftreiben konnte. Ich dachte mir, dass sei ja nicht so schlimm. Schließlich hatte ich den einen oder anderen Tipp für einen Umbau hier in dem Forum gefunden. Daher wusste ich schon, dass es nicht nur verschiedene Radstände des Düsseldorfer Transporters gab, sondern dass diese auch unterschiedliche Dächer hatten und dass es die Karosserie in zwei unterschiedlichen Höhen gab (2 bzw. 3 Sicken oberhalb der Mitte). Somit kamen die Modelle von Herpa, Preiser und Brekina sowie der RTW von Wiking nicht in Frage, und es blieb nur noch der Transporter von Wiking über. Es sollte machbar sein, anhand der Tipps aus dem Forum, die Fenster auszuschneiden. Die Hecktüren durch einen Rollladen zu ersetzen, wäre dann gar kein Problem mehr.

Nachdem ich mir zwei Transporter besorgt hatte, kam die Überraschung - um nicht zu sagen der Schock, was mich jetzt an meinem Vorhaben zweifeln lässt. Der Wiking-Transporter hat zwar die richtige Länge und Höhe, aber es scheint nur eine Variante mit Schiebetüren für Fahrer und Beifahrer zu geben. Die Schiene wegzufeilen, würde ich wahrscheinlich noch schaffen. Aber Wiking hat gemeinerweise an der Seite die Sicken unterbrochen, um dort das Postlogo hindrucken zu können.
20241207_113637.jpg
20241207_113632.jpg
Jetzt kann ich versuchen, mit chirurgischer Präzision (die ich nicht besitze) das fehlende Stück der Sicken zu gravieren oder von einem anderen Modell ein Stück der Karosserie einzusetzen. Ich glaube, ich werde dieses Projekt doch erstmal parken ...
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Alex Glawe
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Re: Fernmeldekraftwagen (FeKw) oder Geräte- und Betriebsmittelkraftwagen (GBKw)auf Mercedes L407D

Beitrag von Alex Glawe »

Willst Du nicht lieber bei Holger Ebling nachfragen, ob er noch eine Karosserie für Dich lieferbar hat?

Viel Erfolg,
Alex
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Henrik Behrends
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Re: Fernmeldekraftwagen (FeKw) oder Geräte- und Betriebsmittelkraftwagen (GBKw)auf Mercedes L407D

Beitrag von Henrik Behrends »

Alex Glawe hat geschrieben: 07.12.2024, 16:21 Willst Du nicht lieber bei Holger Ebling nachfragen, ob er noch eine Karosserie für Dich lieferbar hat?
In der Preisliste, die ich habe, ist der Artikel nicht mehr aufgeführt. Außerdem erwähnte jemand hier im Forum, dass es zwei Varianten dieses Bausatzes gäbe: Eine ursprüngliche, die auf einem Wiking-Modell basiert, und eine neuere auf Basis des Brekina-Modells. Bei ersterem weiß ich nicht, ob die Seiten überhaupt vorbildrecht durchgehende Sicken haben, und zu letzterem schrieb jemand in diesem Forum, dass es vorbildwidrig die hohe Bauform mit drei Sicken wäre. Ich habe ein Foto eines solchen Bausatzes gefunden, der vor ca. einem Jahr bei Ebay angeboten worden war. Da ist gut zu erkennen, dass die Karosserie zu hoch ist (die Fenster sind höher als breit, und es sollte genau umgekehrt sein).

https://th.bing.com/th/id/OIP.c2MqT6whr ... ImgDetMain

Schöne Grüße,
Henrik
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Ralf Schulz
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Re: Fernmeldekraftwagen (FeKw) oder Geräte- und Betriebsmittelkraftwagen (GBKw) auf MB L407D

Beitrag von Ralf Schulz »

Die Sicken durchgängig zu gravieren, dürfte sogar einfacher sein, als diese Türschienen sauber zu entfernen. Es braucht nur das richtige Werkzeug (u.U. schnell selber angefertigt) und ein klein wenig Geduld.
Es stellt sich aber nebenbei die Frage, welche Generation Du nachbilden willst, gegebenenfalls brauchst Du Herpa noch wegen des Kühlergrills und der Stoßfänger (von den Rädern ganz abgesehen).
Aber selbst wenn Du die Wiking Front behalten willst (=> https://www.thwhs.de/wp-content/uploads ... slar-2.jpg + https://img.kleinanzeigen.de/api/v1/pro ... =$_57.AUTO), würden die Stoßfänger von Herpa nicht schaden, sie sehen vorbildgerechter aus. Alleine hinten, wo übrigens so einiges mehr geändert werden muss als "nur" Rollo statt Türen (z.B. Rücklichter (verglast oder unverglast?), Kennzeichenfeld...) => https://img.kleinanzeigen.de/api/v1/pro ... =$_57.AUTO). Da die Wikinger üblicherweise im Heck recht gut verklebt sind und kaum schadensfrei zerlegt werden können (ist mir zumindest noch nicht gelungen), werden sich zumindest die notwendigen Änderungen zwischen den Stoßfängerecken allerdings quasi ohnehin automatisch ergeben. :P
Das Rollo ist selber auch ein wenig tricky, es muss ja leicht gebogen sein, was manche gerne übersehen (hatte ich in ähnlicher Form mal bei einem Wiking VW LT - perfekt ist anders, aber ich wollte mich an dieser Stelle absichtlich "Wiking typisch" doch nicht zu sehr in feinen Details verlieren). Ob die Anzahl der Sicken auf dem Dach beim Wiking Modell passen, ist nicht ganz klar, die Zeichnung beim THW ist in diesem Punkt nicht eindeutig (vor dem Dachaufsatz viele Sicken, von hinten dann doch wieder nur 5, was zumindest auch Vorbildfotos entspricht =>https://img.kleinanzeigen.de/api/v1/pro ... =$_57.AUTO ).

Leider habe ich keinen solchen MB Transporter von Wiking, sonst würde ich mich spaßeshalber mal dran versuchen... :roll:
Viele Grüße -
Ralf
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Re: Fernmeldekraftwagen (FeKw) oder Geräte- und Betriebsmittelkraftwagen (GBKw) auf MB L407D

Beitrag von Frank Diepers »

Hallo Henrik,

hier einige bilder vom alten MEK Modell auf Grundlage des Wikingmodell des FeKw.

Ich hatte mich schon einmal etwas nähe mit dem Modell befasst, dann aber doch wieder zurück in den Bastelschrank verfrachtet:

MEK FeKw 1.jpg
MEK FeKw 2.jpg
MEK FeKw 3.jpg

Falls du bei Facebook aktiv bist, in der FB Gruppe "Holger Ebling Kleinserien" sind Bilder vom überarbeiteten FeKw auf Basis des Brekinamodell zu finden.
Frank Diepers - Rheurdt
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Henrik Behrends
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Re: Fernmeldekraftwagen (FeKw) oder Geräte- und Betriebsmittelkraftwagen (GBKw) auf MB L407D

Beitrag von Henrik Behrends »

Ralf Schulz hat geschrieben: 09.12.2024, 01:42 Die Sicken durchgängig zu gravieren, dürfte sogar einfacher sein, als diese Türschienen sauber zu entfernen. Es braucht nur das richtige Werkzeug (u.U. schnell selber angefertigt) und ein klein wenig Geduld.
Was für ein Werkzeug wäre das?

Mir ist gerade aufgefallen, dass die hintere Tür auf der Beifahrerseite ja auch noch fehlt und graviert werden müsste. :roll:
Es stellt sich aber nebenbei die Frage, welche Generation Du nachbilden willst, gegebenenfalls brauchst Du Herpa noch wegen des Kühlergrills und der Stoßfänger (von den Rädern ganz abgesehen).
Da bin ich noch ganz unentschlossen. Einen Düsseldorfer Transporter von Herpa als Spender habe ich aber schon. Und einen von Preiser und einen von Brekina ...
Alleine hinten, wo übrigens so einiges mehr geändert werden muss als "nur" Rollo statt Türen (z.B. Rücklichter (verglast oder unverglast?), Kennzeichenfeld...)
Dass das Wiking-Modell gar keine Rückleuchten hat, habe ich erst jetzt gesehen. :x
Das Rollo ist selber auch ein wenig tricky, es muss ja leicht gebogen sein, was manche gerne übersehen [...]
Im Gesamtkontext halte ich das für eine einfachere Herausforderung. :)
Ob die Anzahl der Sicken auf dem Dach beim Wiking Modell passen, ist nicht ganz klar, die Zeichnung beim THW ist in diesem Punkt nicht eindeutig (vor dem Dachaufsatz viele Sicken, von hinten dann doch wieder nur 5, was zumindest auch Vorbildfotos entspricht).
Es macht für mich keinen Sinn, dass sich die Anzahl der Sicken im Dack sich von vorne nach hinten ändern würde.
Ich lese die Zeichung beim THW übrigens so, dass das Dach vorne 7 Sicken hat. Das haben Wiking, Preiser und Brekina bei der Variante mit dem flachen Dach so umgesetzt.

Schöne Grüße,
Henrik
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Ralf Schulz
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Re: Fernmeldekraftwagen (FeKw) oder Geräte- und Betriebsmittelkraftwagen (GBKw) auf MB L407D

Beitrag von Ralf Schulz »

Henrik Behrends hat geschrieben: 11.12.2024, 09:18Mir ist gerade aufgefallen, dass die hintere Tür auf der Beifahrerseite ja auch noch fehlt und graviert werden müsste.
Richtig, die muss noch da rein. Auf der Fahrerseite sieht das anders aus, da ist ein Doppelfehler beim MEK Modell: Wie bei meinem ersten Kleinanzeigen-Link oben zu sehen (und bei anderen Bildern im Netz), gab es dort hinter der Fahrertür nichts außer der Tankeinfüllstutzenklappe (oder wie das Ding heißt). Sie reichte nur ein klitzekleines bisschen weniger weit nach unten als bei Wiking. :wink:

Ich lese die Zeichung beim THW übrigens so, dass das Dach vorne 7 Sicken hat.
Upps, mein Fehler: Ich habe dummerweise die beiden äußeren Sicken, die quasi zusammen eine Regenrinne bilden, nicht mitgezählt, so sind es natürlich 7. Dennoch ist da auf der Zeichnung auf dem Dach ein Wechsel zu erkennen, zu dem ich aber bisher leider kein korrespondierendes Foto im Netz finden konnte. Aber nicht jeder dieser "Blueprints" entsprach auch immer exakt dem tatsächlich existierenden Fahrzeugen, von daher übergehen wir diesen Punkt einfach (vorerst). :mrgreen:

Dass das Wiking-Modell gar keine Rückleuchten hat, habe ich erst jetzt gesehen.
Das stimmt so nicht, Wiking hat nämlich die erste Generation des "T2" dargestellt, welche die Rücklichter in den Stoßfängern hatte. Herpa hatte diese Version auch, nur logischerweise feiner ausgestaltet. An den nach oben gerutschten Rücklichtern der zweiten Generation hatte ich mich vor etlichen Jahren mal versucht, weil mir diese bei den Warnblinkern einfacher zu beleuchten schienen. :mrgreen:

Was für ein Werkzeug wäre das?
Neudeutsch gesagt, ein "Scribing Tool", "Scriber", "Scriber Chisel" - eben ein Werkzeug zum Auskratzen von Linien und Rillen, gibt es in verschiedenen Breiten fertig zu kaufen. Das kann man auch als "Mini-Stechbeitel" bezeichnen, denn solche mache ich mir schon seit über 20 Jahren für den LED Einbau selber, indem ich die hinteren Enden von kleinen Bohrern (angefangen bei 0,3 mm aufwärts) zu scharfen Stechbeiteln zurecht schleife. Hier muss halt die richtige Breite gemäß den Sicken in der Seitenwand bei Wiking bestimmt werden. Mit stabilem Klebeband (z.B. Dymo Prägeklebeband) oder mehreren Schichten Abklebeband wird entlang der betreffenden Sicke eine Führung zum Schaben/Kratzen geklebt. Mit einen aufgelegten Lineal und einem scharfen Messer (oder einer sehr spitzen Reißnadel) kann man sich auch vorher noch Führungslinen auf dieser Seitenfläche einritzen, das hilft zusätzlich in der Spur zu bleiben.
Auf ähnliche Weise wird auch die hintere Seitentüre graviert... Übrigens eignet sich auch eine Bastelmesserklinge zum Gravieren, man muss sie nur umdrehen und mit ihrem "Rücken" kratzen (dafür u.U. die Spitze schön scharfkantig etwas abfeilen).
Viele Grüße -
Ralf
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Henrik Behrends
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Re: Fernmeldekraftwagen (FeKw) oder Geräte- und Betriebsmittelkraftwagen (GBKw) auf MB L407D

Beitrag von Henrik Behrends »

Frank Diepers hat geschrieben: 09.12.2024, 10:39 hier einige bilder vom alten MEK Modell auf Grundlage des Wikingmodell des FeKw.

Ich hatte mich schon einmal etwas nähe mit dem Modell befasst, dann aber doch wieder zurück in den Bastelschrank verfrachtet:

Falls du bei Facebook aktiv bist, in der FB Gruppe "Holger Ebling Kleinserien" sind Bilder vom überarbeiteten FeKw auf Basis des Brekinamodell zu finden.
Hallo Frank,

vielen Dank für die Fotos vom dem MEK-Modell in der ersten Version. Die zweite Version habe ich Deinem Ratschlag folgend auf Facebook gefunden. In der Tat hat diese Version drei Sicken an der Seite und ist damit nicht vorbildkonform:

https://www.facebook.com/photo/?fbid=75 ... 4345354511
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