Nordstadt > Feuerlöschponton „Draco“, Damen Shipyards, Bj. 1995
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Nordstadt > Feuerlöschponton „Draco“, Damen Shipyards, Bj. 1995
Zum Vorbild:
Anfangs des 20. Jahrhundert wurden in Rotterdam fünf dampfgetriebene Autofähren für Fährverbindungen über die Maas gebaut. Das Fährdeck konnte nach oben und unten bewegt werden, um den Gezeitenbewegungen der Maas zu folgen. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Fähren umgebaut und künftig mit Dieselmotoren angetrieben.
Da die Schifffahrt im Rotterdamer Hafen expandierte und es bereits zu mehreren katastrophalen Schiffsbränden gekommen war, wurde in Absprache mit dem städtischen Hafenamt und der Feuerwehr beschlossen eine der Motorfähren in ein sogenanntes "Blusfort" umzubauen. Finanziert wurde das Ganze vom Städtischen Hafenamt und der Rotterdamer Feuerwehr, wobei die Feuerwehr das Personal stellte. In dieser Feuerlöschfestung wurden 24-Stunden-Schichten gefahren.
Die Festung verfügte über Pumpen mit hoher Leistung, eine große Menge Schaummittel und einen 17 Meter hohen Löschturm. Im Turm befanden sich Wasserwerfer und Arbeitsplattformen in verschiedenen Höhen.
Die Feuerlöschfestung diente von 1971 bis 1985 der Brandweer Rotterdam, danach wurde das einmalige Blusfort abgewrackt.
Anfangs des 20. Jahrhundert wurden in Rotterdam fünf dampfgetriebene Autofähren für Fährverbindungen über die Maas gebaut. Das Fährdeck konnte nach oben und unten bewegt werden, um den Gezeitenbewegungen der Maas zu folgen. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Fähren umgebaut und künftig mit Dieselmotoren angetrieben.
Da die Schifffahrt im Rotterdamer Hafen expandierte und es bereits zu mehreren katastrophalen Schiffsbränden gekommen war, wurde in Absprache mit dem städtischen Hafenamt und der Feuerwehr beschlossen eine der Motorfähren in ein sogenanntes "Blusfort" umzubauen. Finanziert wurde das Ganze vom Städtischen Hafenamt und der Rotterdamer Feuerwehr, wobei die Feuerwehr das Personal stellte. In dieser Feuerlöschfestung wurden 24-Stunden-Schichten gefahren.
Die Festung verfügte über Pumpen mit hoher Leistung, eine große Menge Schaummittel und einen 17 Meter hohen Löschturm. Im Turm befanden sich Wasserwerfer und Arbeitsplattformen in verschiedenen Höhen.
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Dormols sünn uns Füerwehrlü noch mit Sprütten un Ledderwogn uttrocken, de vun Peern trocken wörn.
Damals sind unsere Feuerwehrleute noch mit Spritzen und Leiterwagen ausgerückt, die von Pferden gezogen wurden.
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- Jürgen Mischur
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Re: Nordstadt > Feuerlöschponton „Draco“, Damen Shipyards, Bj. 1995
Zum Modell:
Unter dem Aspekt, dem Gefährdungspotential in einem der größten Binnenhäfen Europas mit seinen riesigen Tanklagern und Containerumschlagplätzen begegnen zu müssen, entstanden Anfang der 90er Jahre erste Planungen für einen Feuerlöschponton (FLP). Entscheidenden Anteil an diesen Entwürfen hatten die Erfahrungen, die die Brandweer Rotterdam mit der Löschfähre der Hafenbetriebe Europoort gemacht hat. Diese Überlegungen, beschränkt nur durch das technisch Machbare und taktisch Sinnvolle, führten zu folgendem Ergebnis:
Auf einen Pontonrumpf mit den Maßen 9,1 x 16,9 m sollten die Decksaufbauten montiert werden. Brücke, Mannschaftsräume und Stauräume für feuerwehrtechnisches Gerät sind hier vorgesehen, während sich der Maschinenraum, die Feuerlösch- und Lenzpumpen sowie die Ballasttanks und Schaummittelvorräte im rückwärtigen Bereich der Aufbauten und im Rumpf, teilweise unterhalb der Wasserlinie, befinden sollten.
Ausgestattet wird der FLP „Draco“ mit einem Bordkran, einem Beiboot, mehreren Rettungsinseln sowie der kompletten nautischen Ausrüstung, die zum Betrieb eines Wasserfahrzeugs dieser Größenordnung zwingend notwendig ist. Weithin sichtbares Merkmal wird aber der markante Löschturm mit seinen vier großkalibrigen Schaum-/Wasserwerfern sein, dessen höchste Plattform 10,6 m über der Wasseroberfläche liegen wird. Weitere drei Monitore sollen sich vorn und mittschiffs auf dem Oberdeck befinden, ergänzt durch die achtern angeordnete Beschäumungsanlage. Auf eine Pulverlöschanlage wird bei der „Draco“ allerdings bewusst verzichtet, da diese bereits im (in konventioneller Schiffsbauweise konstruierten) Feuerlöschboot „Fuchur“ der Feuerwehr Nordstadt vorgesehen ist.
Anfangs der 2000er Jahre hatte ich mir die o.g. Zeichnungen angefertigt, zunächst als Gedankenspiel und nur für den internen Gebrauch. Die Suche nach geeignetem Material (z.B. für den Ponton-Unterbau) blieb aber erfolglos und das Projekt wurde - leider bis zum heutigen Tag - auf Eis gelegt.
Aber gut Gekühltes hält sich ja bekanntermaßen...
Unter dem Aspekt, dem Gefährdungspotential in einem der größten Binnenhäfen Europas mit seinen riesigen Tanklagern und Containerumschlagplätzen begegnen zu müssen, entstanden Anfang der 90er Jahre erste Planungen für einen Feuerlöschponton (FLP). Entscheidenden Anteil an diesen Entwürfen hatten die Erfahrungen, die die Brandweer Rotterdam mit der Löschfähre der Hafenbetriebe Europoort gemacht hat. Diese Überlegungen, beschränkt nur durch das technisch Machbare und taktisch Sinnvolle, führten zu folgendem Ergebnis:
Auf einen Pontonrumpf mit den Maßen 9,1 x 16,9 m sollten die Decksaufbauten montiert werden. Brücke, Mannschaftsräume und Stauräume für feuerwehrtechnisches Gerät sind hier vorgesehen, während sich der Maschinenraum, die Feuerlösch- und Lenzpumpen sowie die Ballasttanks und Schaummittelvorräte im rückwärtigen Bereich der Aufbauten und im Rumpf, teilweise unterhalb der Wasserlinie, befinden sollten.
Ausgestattet wird der FLP „Draco“ mit einem Bordkran, einem Beiboot, mehreren Rettungsinseln sowie der kompletten nautischen Ausrüstung, die zum Betrieb eines Wasserfahrzeugs dieser Größenordnung zwingend notwendig ist. Weithin sichtbares Merkmal wird aber der markante Löschturm mit seinen vier großkalibrigen Schaum-/Wasserwerfern sein, dessen höchste Plattform 10,6 m über der Wasseroberfläche liegen wird. Weitere drei Monitore sollen sich vorn und mittschiffs auf dem Oberdeck befinden, ergänzt durch die achtern angeordnete Beschäumungsanlage. Auf eine Pulverlöschanlage wird bei der „Draco“ allerdings bewusst verzichtet, da diese bereits im (in konventioneller Schiffsbauweise konstruierten) Feuerlöschboot „Fuchur“ der Feuerwehr Nordstadt vorgesehen ist.
Anfangs der 2000er Jahre hatte ich mir die o.g. Zeichnungen angefertigt, zunächst als Gedankenspiel und nur für den internen Gebrauch. Die Suche nach geeignetem Material (z.B. für den Ponton-Unterbau) blieb aber erfolglos und das Projekt wurde - leider bis zum heutigen Tag - auf Eis gelegt.
Aber gut Gekühltes hält sich ja bekanntermaßen...

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Damals sind unsere Feuerwehrleute noch mit Spritzen und Leiterwagen ausgerückt, die von Pferden gezogen wurden.
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- Gerard Gielis
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Re: Nordstadt > Feuerlöschponton „Draco“, Damen Shipyards, Bj. 1995
Sehr schönes Idee. Ausser ein 3D Druck wird hier kein Modell geeignet sein ein für ein Umbau, leider.
OT. Ich kann mich die Original Fähren noch als Kind erinneren damals in Vlaardingen.
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MfG
Gerard
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Re: Nordstadt > Feuerlöschponton „Draco“, Damen Shipyards, Bj. 1995
Als einziger Ponton fällt mir dabei das Teil von Kibri ein, der sollte auch von der Größe her so einigermaßen passen ...Jürgen Mischur hat geschrieben: ↑29.06.2024, 10:10Die Suche nach geeignetem Material (z.B. für den Ponton-Unterbau) blieb aber erfolglos und das Projekt wurde - leider bis zum heutigen Tag - auf Eis gelegt.
Ich bin gespannt, ob und wie es hier weitergeht!
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http://www.einsatzfahrzeug-archiv.de/
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- Marc Dörrich
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Re: Nordstadt > Feuerlöschponton „Draco“, Damen Shipyards, Bj. 1995
Oder Jürgen macht das wie Harald und nimmt Lego-Steine (oder Äquivalente davon) als Rumpf 

Et Hätz schlät för Kölle...
Wieder Hesse wider Willens...
Marc
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- Markus Hawener
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Re: Nordstadt > Feuerlöschponton „Draco“, Damen Shipyards, Bj. 1995
Hallo,
Sieht sehr interessant aus, vielleicht entwerfe ich mal einen ähnlichen 3D Bausatz daraus.
Gruß
Markus
Sieht sehr interessant aus, vielleicht entwerfe ich mal einen ähnlichen 3D Bausatz daraus.
Gruß
Markus
- Jürgen Mischur
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Re: Nordstadt > Feuerlöschponton „Draco“, Damen Shipyards, Bj. 1995
Dich und Deine Druckerzeugnisse (nicht Drucker-ZeugnisseMarkus Hawener hat geschrieben: ↑30.06.2024, 08:09...vielleicht entwerfe ich mal einen ähnlichen 3D Bausatz daraus.


Zwischenzeitlich war ich aber in den eigenen Kleinteilevorräten fündig. Und zwar nicht bei deren Inhalt sondern direkt bei den Sortimentskästchen!
Mit den richtigen Maßen für den Pontonrumpf - und was noch viel wichtiger war, in der richtigen Farbe: Rot, unlackiert!

Ich hab mal die Maße der potentiellen Rümpfe verglichen:
- Kibri 38524 -> 27,50 x 9,00 cm (zu lang, zu schmal)
- Hawener via Shapeways -> 20,14 x 7,70 cm (zu schmal, ungefähre Länge)
- Kleinteilemagazin -> 19,42 x 10,45 cm (passt in Größe und Farbe!)

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- Alex Glawe
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Re: Nordstadt > Feuerlöschponton „Draco“, Damen Shipyards, Bj. 1995
Ein starkes Projekt!!
Aber: Hätte ja nicht gedacht, dass sich die Familie Damen für solches Kleinzeugs hergibt..
Gespannte Grüße vom Elbufer,
Alex

Ich kann mich noch an die Skizzen in Deinem Buch erinnern - auch damals fand ich das schon eine dolle Idee!Jürgen Mischur hat geschrieben: ↑29.06.2024, 10:10Anfangs der 2000er Jahre hatte ich mir die o.g. Zeichnungen angefertigt, zunächst als Gedankenspiel und nur für den internen Gebrauch. Die Suche nach geeignetem Material (z.B. für den Ponton-Unterbau) blieb aber erfolglos und das Projekt wurde - leider bis zum heutigen Tag - auf Eis gelegt.
Aber: Hätte ja nicht gedacht, dass sich die Familie Damen für solches Kleinzeugs hergibt..


Gespannte Grüße vom Elbufer,
Alex
Audienz bei Dr. Schallrauch? -> https://nordstadt-forum.info/viewtopic.php?f=93&t=16266
- Jürgen Mischur
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Re: Nordstadt > Feuerlöschponton „Draco“, Damen Shipyards, Bj. 1995
Oh ja!Alex Glawe hat geschrieben: ↑01.07.2024, 13:57Hätte ja nicht gedacht, dass sich die Familie Damen für solches Kleinzeugs hergibt.


Entspannte Grüße vom Mainufer,
Jürgen
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