Für unlackierte Modelle aber sehr viel Farbe...
Was sich nur vermeiden ließe, wenn endlich mal jemand dem Preiser-Kunststoff diesen unkontrollierten Farbwechsel abgewöhnen würde!
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Aber weiter im Lehrplan!
Es wird höchste Zeit, sich mit größeren Teilen und aufwändigeren Arbeiten zu befassen - widmen wir unsere Aufmerksamkeit also dem Fahrgestell und dem Gerätekoffer:
Wie schon zu Beginn des Lehrgangs erwähnt, handelt es sich beim HTLF der WF Lumbermill um einen Teilemix aus LF 16- und SW 2000-Bausatz. Wir nehmen daher Fahrgestell und Mannschaftskabine komplett vom Schlauchwagen. Den Aufbau liefert das LF, während als dessen silbernem Unterbau - wegen der kürzeren Gesamtlänge und der dadurch veränderten Position der Hinterachse - unbedingt der vom SW verwendet werden muss!
Die Bauteile des zweiachsigen MB NG-Fahrgestells von Preiser dürften hinlänglich bekannt sein; an ihnen werden alle Tanks, Kessel und das Auspuffendrohr abgetrennt um Platz für die neuen Riffelblech-Trittflächen zu schaffen (unter denen dann auch das Endrohr wieder zum Vorschein kommt). Ergänzt wird das Fahrgestell nur durch zwei Roco-Zusatzscheinwerfer für Nebelschlußleuchte und Rückfahrscheinwerfer sowie eine Rockinger-Anhängerkupplung von Weinert.
Am Aufbau des LF 16 müssen die Rückstrahler und Schlussleuchten entfernt werden, die bringt ja bereits der SW-Unterfahrschutz serienmäßig mit. Auch die Geräteraum-Inneneinrichtung vom Schlauchwagen wird um ihre Traversenklappen und Druckabgänge erleichtert; sie werden durch entsprechende Bauteile vom
Herpa-LF/TLF auf MAN M90 und der Vorbaupumpe des Preiser-LF 16-TS ersetzt.
Leider sind die Preiser-Rollläden nun wirklich nicht mehr zeitgemäß und müssen aus Evergreen-Sheet, Art.-Nr. 2020 "Car Siding, N-Scale, 0,5 mm" neu angefertigt werden. Als Griffleiste am unteren Rand der Rollläden kommt ein Evergreen-Profil 0,5 x 0,75 mm zum Einsatz und die Rollladengriffe werden aus einem filigranen Herpa-Dachgepäckträger zugeschnitten.
Zugegeben, die vorderen und hinteren Kotflügel in schwarz zu beschaffen ist nicht ganz einfach - mir ist es zum Glück schon vor vielen Jahren gelungen! Aber wozu gibt es denn Tamiya, Revell & Co.? Fehlen in dieser Baustufe nur noch die Heckaufstiegsleiter von Preiser und ein amtliches Kennzeichen - selbstverständlich ein hinteres!
Mit diesen "Hausaufgaben" entlasse ich Sie nun ins Wochenende und darf an ein pünktliches Erscheinen zum Unterrichtsbeginn am Montagmorgen erinnern!
Gruß, Jürgen