Das Abrollbehältersystem der FF Hameln

[Björn Gräf]

Toller AB! Top Detailierung, wie gewohnt!

Sauber!

[Andreas Kowald]

Auch dieser AB ist wieder unglaublich detailliert

Der Baubericht zeigt auch, wie wichtig es bei Nachbauten existierender Vorbilder ist, Bilder und Beschreibungen der Originale mitzuliefern.

Die meisten Betrachter werden das Vorbild nicht kennen, und zum Beispiel die erwähnten Fugen an Rückwand und Dach tatsächlich für Mängel halten.

Verrätst Du mir woher die Griffe der Rollos stammen?

[Ulrich Niehoff]

Die meisten Betrachter werden das Vorbild nicht kennen, und zum Beispiel die erwähnten Fugen an Rückwand und Dach tatsächlich für Mängel halten.

Deshalb hier nochmal zwei entsprechende Bilder vom Original.

Verrätst Du mir woher die Griffe der Rollos stammen?

Ich habe jeweils vier Löcher pro Rollladen gebohrt, die beiden mittleren dicht nebeneinander. Zwei zum "U" gebogene Drahtstücke sind dann in die beiden Lochpaare eingeklebt worden, danach das Ganze schwarz lackiert und zum Schluss noch mit einem Punkt roter Farbe in der Mitte für den Druckknopf verziert.

Gruß Ulrich


Edit: Bilder wieder eingefügt.

[Andreas Kowald]

Ich habe jeweils vier Löcher pro Rollladen gebohrt, die beiden mittleren dicht nebeneinander. Zwei zum "U" gebogene Drahtstücke sind dann in die beiden Lochpaare eingeklebt worden, danach das Ganze schwarz lackiert und zum Schluss noch mit einem Punkt roter Farbe in der Mitte für den Druckknopf verziert.

Das Ergebnis spricht für sich (sieht wirklich hervorragend aus!!), aber wird man dabei nicht wahnsinnig?

[Daniel Möller]

Ich kann nur sagen:"PERFEKT!" Da werde ich sehr neidisch!!! Perfekte Detailierung bis ins Kleinste! Mehr kann ich nicht sagen.

[Ulrich Niehoff]

Hallo,

heute will ich in der Vorstellung der AB der FF Hameln mit dem AB Rüstholz fortfahren.



1998 entschloss sich die Hamelner Feuerwehr, den unpraktischen Rüstholzanhänger (Modell siehe: http://www.nordstadt-forum.info/viewtopic.php?t=3816 ) durch einen entsprechenden AB zu ersetzen. Dazu wurde in der eigenen Werkstatt eine gebraucht erworbene Pritsche auf einen Abrollbehälterrahmen gesetzt und eine Spriegelkonstruktion angefertigt. Vor der Pritsche wurde noch ein gesonderter Behälter für das Werkzeug angebracht, das aus der entsprechenden Kiste des Anhängers übernommen wurde.



Wie das Original wurde auch das Modell "in eigener Werkstatt" selbst gebaut. Der Abrollbehälterrahmen ist komplett aus evergreen-Profilen entstanden. Die Pritsche konnt nicht von irgendeinem Modell übernommen werden, weil ich nichts entsprechendes mit passenden Maßen gefunden habe. Also auch hier wieder Eigenbau aus Plastikplatten und -profilen.



Bei diesem Modell habe ich auch Bilder aus dem Baustadium. Sie zeigen den Rahmen mit seinen vielen verschiedenen evergreen-Profilen, aber auch die Pritsche mit ihrer "Plane". Ich habe an den Stellen, wo die Trägerstangen sitzen, eine stabile Unterkonstruktion auf die Pritsche gesetzt und dann die Plane aus Aluminiumfolie darüber "modelliert". Die Alufolie stammt von einer Kuchenverpackung und ist deutlich dicker als normale Haushaltsalufolie, aber auch nicht so dick, dass man sie nicht mehr leicht biegen könnte. Das hat den Vorteil, dass man sie zwischen den Trägern des Spriegelgestells durchdrücken kann, ohne dass sie reißt. So ist das Durchhängen der Plane realistisch darstellbar. Auch die Plane der Werkzeugbox entstand aus dieser Folie.



Nach dem Lackieren kamen noch die Warnstreifendecals von ds-decals an das Modell. Die Anfertigung der Planenverzurrung mit Drahthaken und feinem Zwirn habe ich schon beim Modell des GW-L (http://www.nordstadt-forum.info/viewtop ... c&start=15) beschrieben. Der Eigenbau des Wechselrahmens war zwar sehr aufwändig, aber das Bild vom Absatteln des AB(siehe 3. Bild in der Reihe hierüber) zeigt, dass sich der Aufwand gelohnt hat, da hier ein realistisches Bild von unten entsteht. Das letzte Bild der Reihe oben zeigt das Abrollbehältersystem der FF Hameln einschließlich des WLF-Kran Modells (http://www.nordstadt-forum.info/viewtopic.php?t=3594) im Zustand des
Jahres 1999.

Gruß Ulrich


Edit: Bilder wieder eingefügt.

[Björn Gräf]

Hallo Ulrich!

Ich bin immer wieder von dieser Wahnsinns-Detailarbeit überwältigt!

Einfach tolle Arbeit!

Tip Top!

[Marc Dörrich]

Krass! Keine S*** kümmert sich um das korrekte Aussehen (mit den Löchern) vom Boden so ner "langweiligen" Pritsche....außer ein Hamelner

Da bleibt einem echt die Spucke weg!!

[Andreas Kowald]

Wieder einmal Detaillierung in Perfektion!

Die Idee mit der Kuchenverpackung als Plane ist gut, das Ergebnis ist eine der besten Eigenbau-Planen die ich kenne.

Die Verzurrung ist auch wieder unglaublich gut gelungen

[Christian Dreher]

Hallo Ulrich,
Wahnsinn so viel mühe für ein Pritschen AB. Toll gemacht. Vor allem die Verzurrung ist 1a.
Gruß Christian

[Dirk Schramm]

Hallo,

wirklich super gut gemacht - spez. die Verzurrung ist wirklich genial, damit wird auch so ein "unattraktiver" AB zu einem wirklich sehr schönen Modell. Ich habe mir jedenfalls mal diese Verfahren auf meine unendliche Liste der Modelle die noch zu bauen sind gesetzt und vielleicht findet es mal seine Anwendung bei einem Modell.

Gruß
Dirk

[Ulrich Niehoff]

Hallo,
nach einer etwas längeren Pause soll es hier mit den Modellen des Abrollbehältersystems weiter gehen, und zwar in der Reihenfolge, wie die Originale angeschafft worden sind. Im Jahr 2000 kam der AB-Einsatzleitung hinzu.



Dieser AB wurde von der Firma Heines in Wuppertal angefertigt. Für Interessierte gibt es nähere Informationen zum Original hier: http://www.feuerwehr.hameln.de/ausstatt ... eitung.htm Für das Modell habe ich zunächst einmal eine Grundplatte mit den Trägerschienen sowie den Rollen am Ende aus einer Plastikplatte und evergreen-Profilen angefertigt. Darauf kam nun die Inneneinrichtung, die auch wieder im wesentlichen aus Plastikmaterial im Eigenbau entstand. Dabei trennt eine Plastikplatte(mit Loch für die Durchreiche) den AB in Funk- und Besprechungsraum. Zunächst zum Funkraum: Der PC stammt aus der Büroeinrichtung von Vollmer und die Bürostühle sowie der Feuerlöscher von Preiser. Alles übrige wie der Technikschrank, das Faxgerät, der Funktisch und der Hängeschrank sind wieder Eigenbau.
Im Besprechungsraum entstanden die Möbel auch aus Plastikplatten. Nach der Lackierung in holzbraun Nr. 382 von Revell wurden weitere Details angebracht, wie Laptop, Kopiergerät und Kaffeemaschine(Als ich sie fertig hatte, brachte TL-Decals eine sehr schöne fertige heraus.).



Diese Bilder zeigen allerdings nur eine Stellprobe der Inneneinrichtung. Die Trennwand und die Schränke sollen noch von unten in den Aufbau geklebt werden. Dieser wird dann am Ende sozusagen als Deckel auf die Bodenplatte gestülpt. Dadurch sollten sich nicht so viele Passprobleme ergeben. Falls die Eckschränke auf dem Boden fest geklebt wären, könnte der Aufbau beim Aufsetzen klemmen. Der Aufbau selbst besteht auch wieder aus Plastikplatten der Stärke 1mm. Nach dem Lackieren habe ich auf dem Dach die beiden Jalousien angebracht und die Laufwege mit Krähenfußblech von Gehrmann beklebt. Dies stellte sich als relativ schwierig heraus, da die Blechstreifen nach dem Schneiden mit einer Blechschere ziemlich wellige Kanten hatten. Die Beschriftung stammt aus dem Streifen- bzw. Buchstabensortiment von TL. Dabei habe ich jeden Buchstaben einzeln aufgebracht. Das ist zwar mühselig, vermeidet aber eine extra Anfertigung eines Komplettdecals.



Nach der endgültigen Fertigstellung gibt es den zweiten Teil des Berichts.

Gruß Ulrich


Edit: Bilder wieder eingefügt.

[Ralf Schulz]

Der "Deckel" bleibt aber schon noch abnehmbar - wäre doch schade um die schön Inneneinrichtung! Außerordentlich gut gemacht - toll!!!

Beim Blech würde ich wohl mit einer Diamanttrennscheibe vorgehen; man verliert zwar fast einen Millimeter, aber wenigstens wellt da nichts - aber ich "spiele" halt immer gern mit meinen Diamanten...

[Björn Gräf]

Hallo Ulrich!

Das sieht mal wieder wahnsinnig genial aus! Alleine die Inneneinrichtung! Toll!

Freue mich schon auf die Fortsetzung!

[Oliver Borsdorff]

Super...
Die Inneneinrichtung ist der Wahnsinn, wie immer bei Dir.
Perfekt.
Viele Grüße Oliver