Salü Jürgen!
Vielen Dank für das Bild (historisch oder nicht ist hier tatsächlich egal).
Und ja, zuerst dachte ich, der Büttel steht aber sonderbar da rum; von daher sollte der Helm in der Tat noch getauscht werden.
Doch zurück zur Fangleine:
Wolfgang Brang hat geschrieben:
Wenn du das notwendige Seilmaterial hättest, wovon ich ausgehe, könnte folgende Idee vielleicht weiterhelfen. (...)
Tja, was soll ich sagen, eine bessere Idee als Wolfgang kann ich definitiv auch nicht mehr finden, das kann ich schon jetzt sagen, bevor ich überhaupt richtig zum Überlegen gekommen bin... Einzig der Leim kann je nach Leinenmaterial auch gegen matten Klarlack getauscht werden, das Prinzip bleibt aber gleich.
Allerdings gehe ich im Moment fast davon aus, dass die Frage des Materials für die Leine noch nicht abschließend geklärt ist. Da wird es in der Tat richtig knifflig. Dünner, "leder-brauner" Nähfaden dürfte bestimmt aufzutreiben sein; bekanntlich stehen da aber nur zu gern unschöne Fussel ab. Die werden in Empfehlungen auch gern mit stark verdünntem Weißleim wieder an den Faden angelegt. Das kann allerdings leicht dazu führen, dass der ganze Faden zu schnell zu störrisch wird. Deshalb kam mir spontan Faden/Garn für das Binden von Fliegen zum Fischen in den Sinn. Garne gibt es da in zig Farben und scheinen auch bei den etwas dickeren Versionen weitgehend frei von solchen abstehenden Fasern zu sein. Nun kenne ich mich allerdings mit dem Zeug so rein gar nicht aus und hab deshalb schnell im Netz gesucht. Was ich gefunden habe, sieht im Prinzip nicht schlecht aus, scheint aber eher ein "flaches Faserbündel" zu sein statt eines runden Fadens (nur ein Beispiel:
https://images-na.ssl-images-amazon.com ... L1266_.jpg). Müsste man sich also wohl oder übel im Fachgeschäft direkt anschauen, sofern man eines greifbar hat.
Bliebe vielleicht zur Not noch ein ganz dunkelbrauener Spritzlingsgießast, der zu einem dünnen Faden gezogen wird. Dieser könnte allerdings leicht glänzend werden, was den Einsatz von Mattlack erfordern würde. Wobei, beim Wickeln könnten sich in den engen Biegungen auch hier bei dem dünnen Faden helle Stellen bilden, dann wäre ein richtiges Anmalen notwendig. Zumal sich außerdem zum "Bändigen" des Plastikfadens ohnehin nur noch Sekundenkleber eignet (Plastikkleber könnte den Faden auflösen)... Hmmm, vielleicht doch keine so gute Idee...
Guidos Tipp ist interessant und nicht schlecht, solange das Seil auch wieder irgendwo flach liegt, in einer Hand würde sich das hingegen schlecht machen, da es hier ja nur ein Halbrelief ist. Sorry, meine Meinung.
Dass Du das Foto mit dem Hintergrundbild schon durch die Vitrinenscheibe hindurch aufgenommen hast, ist tatsächlich nicht aufgefallen! Den Hinweis zum "Schlauchabgang" habe ich sehr wohl bemerkt, aber das Foto hätte ja trotzdem noch auf dem Tisch (oder so) aufgenommen worden sein. Respekt, Du bist uns halt doch (fast) immer einen Schritt voraus, Jürgen.