Hallo,
wenn man auch mal ältere Fahrzeuge bauen will, die weder zum KatS. oder der aktuellen FW von Greenland passen, dann muss man sich etwas einfallen lassen. Hieraus entstand die Idee ein Feuerwehrmuseum zu gründen, in dem besondere Fahrzeuge, die sich nicht mehr im Dienst befinden, ausgestellt werden können.
Feuerwehrmuseum GreenlandIm Jahr 2008 genehmigte die greenländische Regierung den Bau eines zentralen Feuerwehrmuseums in der Stadt Bad Heiligensee. Das Bauvorhaben, mit einem Gesamtauftragsvolumen von 37 Mio. Greenmark, wird komplett vom greenländischen Staat getragen. In diesen Neubau sollen nach und nach die verschiedensten Fahrzeuge und Materialien, die jetzt noch auf unterschiedliche Standpunkte verteilt sind, ein neues Zuhause finden. Hier wird es dann auch eine sehr große Wandelhalle geben, in der Fahrzeuge die sich nicht mehr im Dienst befinden, ausgestellt und durch das Publikum besichtigt werden können. Auch möchte man der Bevölkerung mit diesen Neubau den Zivilschutz-/Brandschutzgedanken näher bringen und ein umfangreiches Informationsprogramm bieten. Der Eintritt ist frei, geöffnet 365 Tage im Jahr von 8:00 bis 20:00 Uhr.
Fahrzeug für die Wandelhalle Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um einen GW, Baujahr ca. 1955 auf einem Magirus Allrad - Fahrgestell S3500 mit 9t Gesamtgewicht. Die Beladung war für die technische Hilfeleistung ausgelegt und entspricht dem Standard der frühen 50ziger Jahre. Er fuhr bis zum Jahr 1979 bei der Berufsfeuerwehr im aktiven Einsatzdienst.
Zum Original/ModellVorbild war ein GW der ca. 1955 durch die Firma Magirus nach Südamerika geliefert wurde. Zusammen mit noch zwei anderen Fahrzeugen, sollten sie dort eine Art "Rüstzug" stellen. Die Informationen hierzu sind sehr lückenhaft.
Für das Modell wurde der Aufbau eines RW 3 mi einer Truppkabine von Preiser kombiniert. Hinten wurde das Rollo ausgeschnitten und zwei Seitenklappen, ebenfalls aus dem Preiser Magirus - Programm, eingesetzt. Die vorderen Gerätekästen stammen vom RW - ÖL, sie wurden verkürzt, tiefer gesetzt und mit einem Riffelblechätzteil belegt. Die vordere Stossstange entstand aus den normalen Rundhauber - Kotflügeln und einer gekürzten Eckhauberstossstange mit Seilwinde. Die Dachkästen wurden verkleidet und der Mittelgang mit einem Laufrost aus Holz versehen. Hinten erhielt er einen Lichtmast - ohne aufgesetzte Strahler -, sowie eine Aufstiegsleiter. Div. andere Details vervollständigen das Gesamtbild.
Die Dachbeladung, mit zwei sich unter einer Plane befindlichen Steckleiterteilen, ist nicht vorbild konform! Dies ist leider dem Umstand geschuldet, dass hier ein Unfall mit Sekundenkleber - nicht reparabel - passiert ist.
Fragen zum Modell etc. beantworte ich natürlich gern.
Gruß
Dirk