Aus Linz kam freundlicherweise eine digitale Pressemappe, deren Inhalt ich euch nicht vorenthalten will:
Rosenbauer präsentiert den PANTHER electric - Seriennahes Konzeptfahrzeug zeigt die Zukunft des Flughafenlöschfahrzeuges
- Gleiche Performance wie beim klassischen PANTHER, aber mit besserer Beschleunigung
- Intensive Einbindung der Anwender vom ersten bis zum letzten Entwicklungsschritt
© Rosenbauer International AG, LeondingRosenbauer zeigt auf der Interschutz den ersten PANTHER 6x6 mit elektrischem Antriebsstrang. Vor zwei Jahren wurde mit der Entwicklung begonnen, nachdem sich der Bedarf auf Seiten der Kunden immer mehr abzeichnete. Die International Air Transport Association (IATA), die International Civil Aviation Organization (ICAO), der Airports Council International (ACI), die amerikanisch Federal Aviation Administration (FAA), sie alle haben sich auf das Ziel Netto-Null-Emissionen bis 2050 in der weltweiten Luftfahrt geeinigt. Die Flughäfen haben großteils noch ehrgeizigere Ziele: An die 100 wollen laut ACI bereits 2030 klimaneutral sein, darunter zum Beispiel Amsterdam, Delhi, London City, Marseille, Rom, Vancouver sowie alle norwegischen und finnischen Flughäfen. Die ADV-Flughäfen in Deutschland streben eine gemeinsame CO2-Reduktion von 65 % an, bis 2045 wollen sie das Ziel der „Klimaneutralität“ erreicht haben. Die Elektrifizierung des Ground Support (Bodenfahrzeuge), zu dem auch die Flotte der Flughafenlöschfahrzeuge gehört, verspricht dabei einen der größten Hebel. Auch Rosenbauer ist überzeugt, dass diese Maßnahme eine Schlüsselrolle bei der „Green Recovery“ der Flughäfen nach der Covid-19-Pandemie spielen wird.
Grundsätzlich wurde die Entwicklung des PANTHER 6x6 electric erst möglich, weil mittlerweile Antriebsstränge, Bordnetze und elektrische Komponenten zur Verfügung stehen, mit denen auch die hohen Leistungsanforderungen an ein Flughafenlöschfahrzeug erfüllt werden können. Immerhin muss ein bis zu 39 t schweres Einsatzfahrzeug wie ein Rennwagen beschleunigt und mit hoher Geschwindigkeit über ein Flughafenareal pilotiert werden können. Trotz der zunehmenden Elektrifizierung im Nutzfahrzeugbereich, stellten sich der erforderliche elektrische Leistungsbedarf als Herausforderung dar.
Rosenbauer hat sich daher entschlossen, für den PANTHER electric eine eigene E-Antriebsplattform zu schaffen, um des Beste aus den elektrischen Komponenten herauszuholen. Als Entwicklungspartner steht Rosenbauer mit Magna einer der weltweit größten Automobilzulieferer bzw. Mobilitätstechnologiekonzerne zur Seite. Durch viele Entwicklungen im Bereich der E-Mobilität genießt Magna zudem den Ruf eines weltweit anerkannten Entwicklungspartner im Bereich alternativer Antriebssysteme. Rosenbauer und Magna werden für den PANTHER einen skalierbaren Baukasten weiterentwickeln, mit dem nicht nur der PANTHER 6x6 sondern in der Folge weitere Varianten elektrifiziert werden können. Der Baukasten besteht im Wesentlichen aus drei, respektive vier Teilsystemen: einem Zentralgetriebe, dem eigentlichen, elektrischen Antriebsstrang, einem Getriebe für den elektrischen Pumpenbetrieb und einer so genannten Rückfallebene mit Range Extender.
Rosenbauer präsentiert den ersten AT electric- Zuverlässige und bewährte AT-Technologie auf voll-elektrischem Serienfahrgestell
- Range Extender zur Sicherung des normkonformen Pumpenbetriebs
- Aufbaukonzept offen für elektrische Chassis verschiedener Hersteller
© Rosenbauer International AG, LeondingHochwertige Technologie, tausendfach bewährt, so kennt man den Rosenbauer AT in der Feuerwehrwelt. Bisher konventionell angetrieben, steht das Flaggschiff der kommunalen Rosenbauer Fahrzeugflotte künftig auch auf elektrischen Serienchassis zur Verfügung. Auf der Interschutz wird ein erstes Vorserienfahrzeug in Anlehnung an ein HLF 20 präsentiert. Geplanter Verkaufsstart für diesen AT electric ist Ende 2022.
Das Messefahrzeug ist dabei auf ein Fahrgestell von Volvo Trucks aufgebaut. Der schwedische LKW-Hersteller hat 2019 mit der Serienfertigung von elektrischen Chassis begonnen und stellt mit dem Volvo FL Electric, auf den Rosenbauer bereits einen Gerätewagen Logistik realisiert hat, und dem Volvo FE Electric, der für den AT electric verwendet wird, bereits zwei Produkte zur Verfügung. Rosenbauer ist der erste Aufbauhersteller, der auf diesen Chassis voll-elektrische Feuerwehrfahrzeuge realisiert hat und wird in Zukunft den AT electric auch auf weiteren Serienchassis anbieten, sobald diese zur Verfügung stehen.
Keine Kompromisse, keine Abstriche bei den gewohnten AT-Qualitäten – das war der Entwicklungsansatz beim AT electric. Das Fahrzeug basiert auf der gleichen Aufbautechnologie, bietet denselben Funktionsumfang und die gewohnte Bedienumgebung wie ein „klassischer“ AT. Bewährte Aufbauelemente wie die integrierte Doppelkabine mit Drehtreppe oder das Rosenbauer Halterungssystem COMFORT finden sich 1:1 im AT electric wieder. Lediglich die Auftritte im Bereich der Geräteräume 1 und 2 sind nicht als Klappen ausgeführt sondern mechanisch ausfahrbar, weil sich dahinter die beiden Batteriepakete befinden.
Die Normbeladung eines HLF 20 passt trotzdem in das Messefahrzeug, weil im Heck (Geräteraum 7) durch den Unterflureinbau der Feuerlöschpumpe zusätzlicher Platz geschaffen werden konnte. Rosenbauer hat für den AT electric mit der N10 und der N20 (verbaut im Messefahrzeug) gleich zwei Pumpen gemäß EN1028 im Programm. Wesentlich zur Normerfüllung trägt der im Aufbau verbaute Range Extender bei, der den nach EN1846 geforderten, vierstündigen Dauerbetrieb der Pumpe sicherstellt. Der von einem Dieselmotor angetriebene Generator stellt dafür eine elektrische Leistung von ca. 50 kW dauerhaft zur Verfügung. Darüber hinaus sind in dem Messefahrzeug ein Wassertank mit 2.000 l, ein Schaumtank mit 120 l, das Rosenbauer Schaum-Druckzumischsystem RFC Admix Variomatic sowie eine Schnellangriffshaspel verbaut.
Fortsetzung folgt...