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Neu in Dienst gestellte Hubrettungsbühnen
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Seite 2 von 2

Autor:  Jürgen Mischur [ 22.07.2014, 21:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Neu in Dienst gestellte Metz-Hubrettungsbühnen

Auch bei den Hubrettungsbühnen gab es in den letzten Wochen diese Neuheit:

Metz hat geschrieben:
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© Rosenbauer International AG, Leonding, Austria

Premiere für die B55

Anlässlich der Eröffnung von Werk II Leonding wird auch die erste B55 aus Karlsruher Fertigung präsentiert. Sie gehört zu einer neuen Baureihe von Feuerwehr-Hubrettungsbühnen im Höhenbereich 50 m und darüber, die in der Folge noch um eine B51 und B62 ergänzt wird. Die B55 erreicht eine Arbeitshöhe von 55 m und wird auf ein vierachsiges Fahrgestell aufgebaut. Der teleskopierbare Hauptarm ist fünfteilig, der Korbarm einteilig, über das letzte Element lässt sich der Rettungskorb vertikal um 180° bewegen und so gezielt zum Beispiel an der hinteren Seite eines Gebäudes absenken.

Entscheidend für die Performance von Hubrettungsgeräten ist die Ausladung, deshalb bietet Metz Aerials für die Bühnen über 50 m Arbeitshöhe zwei Abstützvarianten an: die Standard-Abstützung Waagrecht-Senkrecht mit max. 6,20 m Breite, sowie eine Variante mit bis zu 8,70 m Abstützbreite, bei der die Stützen in waagrechter Richtung teleskopiert werden können. So kommt die B55 auf eine Ausladung von bis zu 32 m bei einer Korblast von bis zu 500 kg.

Auch die neue Hubrettungsbühne B55 lässt sich mit Löschtechnik (Pumpe, Tanks, Wasserhochführungen, Korbmonitore etc.) ausstatten und so zum universal einsetzbaren Löschfahrzeug machen. Die Werfer werden dabei in der Regel ferngesteuert und bringen es, aufgesteckt auf den Korb, auf eine Leistung von bis zu 6.000 l/min. Auch die Bedienphilosophie ist für alle Metz Höhenrettungsgeräte gleich: klar gegliederte Displays an jedem Steuerstand, handschuhtaugliche Joysticks und Tasten und Anzeigen, die sich auf das für den Einsatz Notwendige beschränken.

Technische Daten B55
vollautomatische, hydraulische Hubrettungsbühne
aufgebaut auf MAN TGS 41.400 8x4
Arbeitshöhe: 55 m
Ausladung: 32 m
Korblast: 500 kg (5 Personen)
auch als First-Attack-Gerät (Pumpe, Tank, Monitore, Hochführungen)
L x B x H: 12,0 x 2,5 x 4,0 m
Gesamtgewicht: 34 t
Gruß, Jürgen

Autor:  Jens Klose [ 23.07.2014, 08:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Neu in Dienst gestellte Metz-Hubrettungsbühnen

Hallo Jürgen,

vielen Dank für die Info! :D

Gruß, Jens

Autor:  Jürgen Mischur [ 09.10.2019, 12:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Neu in Dienst gestellte Hubrettungsbühnen

Rosenbauer hat nun auch seine Teleskopmastbühne modernisiert und ihre Reichweite verbessert. Mal sehen, wann der erste Umbau auf Basis des Wiking-Modells hier zu sehen ist! :wink:

Gruß, Jürgen 8)

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© Rosenbauer International AG, Leonding, Austria

Rosenbauer hat geschrieben:
      Vorhang auf für die B34 2.0
Neue Rosenbauer Feuerwehrbühne mit verbesserter Rettungs- und Löschkapazität


  • Gewichtsoptimierte Hubrettungsbühne mit 34 m Arbeitshöhe auf 2-Achs-Chassis
  • Rettungskorb mit 500 kg Traglast, barrierefreiem Zugang und Rollstuhlaufnahme
  • Löschbereit mit stärkerem Korbwerfer (3.800 l/min) und Teleskop-Wasserhochführung

Rosenbauer präsentiert mit der B34 2.0 die nächste Generation seiner Standard-Hubrettungsbühne. Sie wurde in wesentlichen Teilen überarbeitet und mit neuen, gewichtsoptimierten Komponenten ausgestattet. Sowohl beim Hubrettungssatz als auch beim Rettungskorb konnte Gewicht eingespart werden, ohne an Robustheit und Steifigkeit einzubüßen. Ein neu entwickeltes Teleskop sorgt dafür, dass der Armsatz weiter als bei einer B32 ausgefahren und mit angebautem Korb eine Rettungshöhe von 34 Meter erreicht werden kann. Hochfeste Stähle bringen die erforderliche Festigkeit und Robustheit in das Teleskop, die bewährte Rosenbauer Waagrecht-Senkrecht-Abstützung mit stufenloser Stützbreitenerfassung gewährleistet einen sicheren Stand in jeder Einsatzlage. Zum vollwertigen Feuerwehrgerät wird die B34 durch die am Hubrettungssatz angebaute Rettungsleiter, über die man – wie bei einer Drehleiter als zweitem Rettungsweg – sicher absteigen kann.

Aufbau auf 2-Achs-Chassis

Ein großer Vorteil der Gewichtsoptimierung ist, dass die B34 kein Dreiachs-Chassis benötigt, sondern auf Zweiachser mit 18 t zulässigem Gesamtgewicht aufgebaut werden kann. Das gilt auch für die in der Regel etwas schwereren Scania-Chassis und ist ein Alleinstellungsmerkmal am Markt. Das Fahrzeug verfügt über ein HLM-Sicherheitspodium mit zwei geräumigen Geräteräume auf jeder Fahrzeugseite und ist vollausgestattet mit LED-Technik (Deckflächen-, Umfeld-, Aufstiegs- und Geräteraumbeleuchtung, Scheinwerfer und Blitzer).

Korb mit 500 kg Traglast

Ein besonderes Highlight ist der neu-überarbeitete Rettungskorb. Die Korblast beträgt 500 kg bei umfangreicher Ausstattung. Mit wenigen Handgriffen ist der Rettungskorb der B34 auf die unterschiedlichen Einsatzszenarien vorbereitet, alle dafür benötigten Adapter und Anbauteile sind im Fahrzeug gelagert. Durch Öffnen der vorderen Korbfront gelangt man barrierefrei in den Rettungskorb.

Höhere Werferleistung
Die B34 2.0 verfügt zudem über eine löschtechnische Basisausstattung bestehend aus einer Einspeisung im Fahrzeugheck, einer Teleskop-Wasserhochführung (TWS) und einem Werfer an der Korbfront. Dessen Löschleistung konnte auf 3.800 l/min erhöht werden, das sind fast 30 Prozent mehr als bisher möglich war. Die B34 ist somit jederzeit für einen Löschangriff aus der Höhe bereit und muss dazu nur mehr an die Pumpe eines Tanklöschfahrzeuges angeschlossen werden. Sie lässt sich aber auch selbst mit Pumpe und Tank ausstatten und zu einem Ersteinsatz- sprich First-Attack-Gerät ausbauen.

Sichere Bedienung
Zahlreiche Automatikfunktionen erleichtern die Bedienung des Gerätes, jede Bewegung wird überwacht, jede Kraft, die auf den Hubrettungssatz bzw. die Personen im Korb einwirkt, wird permanent ermittelt und zur Freigabe des jeweils größtmöglichen Aktionsradius genutzt. Bediener sehen sofort, ob der Arbeitsbereich in einer bestimmten Richtung eingeschränkt ist, der Korb an die Grenze seiner Tragfähigkeit stößt oder der Bodendruck der Stützen für einen sicheren Betrieb nicht mehr ausreicht. Sie haben ihr Gerät in jeder Phase eines Einsatzes voll im Griff, egal ob sie es aus dem Hauptsteuerstand am Fahrzeug oder aus dem Korb in 34 m Höhe bedienen. Die Hochleistungshydraulik sorgt für schnelle Bewegungs- und Rüstzeiten.

Erweiterung der Hubrettungsflotte

Die neue B34 2.0 ergänzt das Rosenbauer Bühnenprogramm im Standard-Höhenbereich und wird zusätzlich zur gut eingeführten B32 angeboten. Für beide gleich ist der technische Anspruch, den sie erfüllen müssen, nämlich maximale Sicherheit und Performance im Höheneinsatz zu gewährleisten.

Hubrettungsbühne B34 2.0 (gemäß EN 1777 bzw. NFPA 1901)

- Fahrgestell: MB Econic 1830L
- Motorleistung: 220 kW (299 PS)
- Abstützung: Waagrecht-Senkrecht (5,93 m)
- Podium: HLM-Podium mit neuen Sicherheitsfunktionen
- Hubrettungssatz: 3-teiliger Hauptarm + einteiliger, abneigbarer Korbarm
- Arbeits-/Rettungshöhe: 34 m
- max. seitliche Ausladung: 25 m
- Rettungskorb: 500 kg
- alternativer Rettungsweg: über angebaute Leiter entlang des Teleskops
- Löschvorbereitung: Teleskop-Wasserhochführung (TWS) bis zum Korb
- elektrische Versorgung: Stromhochführung (24 V, 230 V, 400 V) bis zum Korb
- Kranfunktion: Lastöse an der Unterleiter mit 2 t Hebekapazität
- Automatische Rückführung in die Leiterablage
- Target Memory System (TMS)
- Voll-LED-Ausstattung
- Abmessungen: 9,15 x 2,55 x 3,20 m
- zulässiges Gesamtgewicht: 18 t

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