Stephan hat geschrieben:
Du musst schon wissen wie Du die verarbeitest. (...) und nach dem Trocknen war meine Platte verzogen.
(...)
Mit dem richtigen Werkzeug auf alle Fälle.
Autsch! Allerdings, sowas kenne ich auch! Wenn auch in meinem Fall mit anderen Materialien: Streifen aus klaren Kunststoffplatten (eigentlich auch eine PS Art) auf weiße PS-Platten mit normalem Revell-Kleber geklebt, allerdings mit reichlich Kleber. War ideal für Leuchtschilder - nach ein paar Monaten aber hatte ich da plötzlich eine "Banane", das weiße Plastik hat sich über die Zeit offensichtlich zusammengezogen, das klare nicht!
Seither kommt hier nur noch Sekundenkleber zum Einsatz, dessen Lösungsmittel verdunstet schneller und zieht nicht so intensiv in Plastik ein.
Bei Papier auf 1 mm Plastikplatte habe ich mal Sprühkleber genommen (Schleifpapier als "Dachpappe"; Papier und Platte wurden dünn eingesprüht), hielt geradezu bombig, hat sich auch nichts verzogen....
Bei Tesa und Plastikkleber sehe ich allerdings auch zukünftige Probleme: Das Klebeband bzw. dessen Klebeschicht altert ganz gern, manchmal schneller, manchmal langsamer, auch dann auf verschiedene Arten: Manchmal zieht der schmierig gewordene Kleber durch Papier wie Fett oder er wird trocken und spröde und das Band fällt ab. Plastikkleber selber klebt auf Tesa (und anderen Marken) gar nicht, er
haftet nur, die Pappplatte kann sich deshalb u.U. ebenfalls von der PS-Platte leicht ablösen.
Na ja, überall "kann", mit etwas Glück passiert davon in den kommenden Jahren nichts.
Großartiges Werkzeug zum Gravieren von einfachen Pflastern braucht es auch gar nicht, ein normales Bastelmesser und vielleicht ein Lineal reichen, eventuell zuzüglich oder gar statt des Messers kommt ein spitz zugeschliffener Metallstift (ehemaliger Bohrer, Nagel, Körner...) zum Einsatz, so lassen sich Fugenbreiten variieren. Ein "Panel Line Sciber" wäre da übrigens schon wieder ein Luxusgerät, wobei vielen Leuten gar nicht bewusst ist, dass manche dieser Scriber auch nur normale Zahnsteinkratzer sind, oftmals halt etwas teurer wegen des Markennamens des Modellherstellers darauf.
Elektrisches Werkzeug bringt hier übrigens gar nicht so viel (außer man hat eben eine CNC-Fräse oder einen Laser, damit wäre eine saubere, echt gleichmäßige, schnelle Massenanfertigung natürlich durchaus einfacher, aber von sowas träume ich nicht mal)...
Leider habe ich nur zivile Beispiele, wie.:
(Obwohl die "Betonplatten" bemalt sind, im Wesentlichen mit Dispersionsfarbe/Betonfarbe (Faller), glänzt das hier peinlicherweise fast genauso wie Pappplatten
; auf einen 1:18 Sockel wurden hier schwarze PS-Platten angesetzt, um die Schräge zu begradigen und so oben ebenfalls mehr Fläche herauszuholen.)
Die Gravuren sind hier ziemlich dünn und nicht sonderlich tief. Ein schöneres, deutlicheres Beispiel für ein einfaches, quadratisches Pflaster hätte ich in 1:43 gehabt, aber dummerweise scheine ich davon gar keine Bilder mehr im Netz gespeichert zu haben, an die Bilder auf der externen Festplatte komme ich aber gerade nicht dran. Ist letztlich auch nicht so wichtig, ich denke, es ist auch so klar geworden, was ich meinte; außerdem wäre das eh eher ein Thema fürs Dioramenbau Unterforum hier, wir wollen an dieser Stelle doch nicht zu sehr OT werden.