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Hintergrunddiorama https://www.nordstadt-forum.info/viewtopic.php?f=174&t=17476 |
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Autor: | Markus Hawener [ 01.07.2019, 17:05 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Hintergrunddiorama |
Hallo, ich würde Dir zum Dioramenbau dieses Buch empfehlen https://www.amazon.de/Perfekt-bis-ins-D ... 1595115830 Darin werden Gebäude und Böden aus PUR und anderen günstigen Materialien gestaltet, auf der Grundlage habe ich auch mehrere Dioramen geschaffen. Das würde sehr gut zu Dir passen, denn er baut seine Dioramen "Scratch"…. Gruß Markus |
Autor: | Ralf Schulz [ 02.07.2019, 21:40 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Hintergrunddiorama |
Oh ja, dieses Buch ist absolut zu empfehlen - leider habe ich es mir bis heute immer noch nicht selber zugelegt... Schönes und interessantes Thema, Dirk! Aus Platzgründen für die ausreichende Präsentation von Modellautos würde es gut passen, die Gebäude weit nach hinten zu schieben und eben sogar anzuschneiden. Zu möglichen Inneneinrichtungen (und überhaupt ob ja oder nein) kann ich nicht viel sagen, mit Industriethemen habe ich keinerlei Erfahrungen. Bei der Bodengestaltung gibt es dann zig Möglichkeiten. Nebst Hartschaumplatten ist Gips in der Tat auch eine Möglichkeit. Es soll sogar Leute geben, die Gips flach und sehr flächig auf eine flexible Oberfläche spachteln und dann vorsichtig von unten aufbiegen und zerbrechen. Diese Bruchstücke werden dann wieder zusammengepuzzelt, um eine rissige Betonfläche zu bauen. Könnte man natürlich auch in Gips gravieren/ritzen, aber ein echter, "natürlicher" Bruch sieht einfach echter aus, das selber nachzuempfinden ist extrem schwer. Im Miniatur-Wunderland-Forum haben wir vor einigen Jahren mal einiges diskutiert, das zumindest als Anregung dienen könnte: https://forum.miniatur-wunderland.de/mo ... -s300.html - hier fängt es ab Seite 15 an, thematisch interessant zu werden. Leider ist doch nicht so viel zu sehen, wie ich glaubte, in Erinnerung zu haben. Ein dazu passendes Thema waren dann noch Gullis und Kanalabdeckungen; hier sind die leider auch nicht sehr zahlreichen Modellbilder interessant, die quasi als Fortsetzung die weitere Bodengestaltung zeigen: https://forum.miniatur-wunderland.de/mo ... 29562.html (Das besagte Buch hatte ich hier schon empfohlen, ganz am Ende des Threads ^^). Von den Links funktionieren leider heute kaum noch welche, aber "wichtig" sind ohnehin hauptsächlich die im Forum eingebetteten Bilder. Die richtig relevanten Textpassagen zu finden, ist allerdings etwas kniffliger, im MiWuLa-Forum darf es auch mal etwas vom Thema abweichen; das wirkt manchmal etwas chaotisch, aber wenn die richtigen Leute zusammenkommen, wird es echt spaßig... Sei's drum, ich hoffe, die ein oder andere Anregung für Dich ist vielleicht doch dabei. p.s.: Betonplatten und Pflastersteine habe ich auch schon auf dicke Papier- bzw. Pappschichten reliefartig gebracht (zusammen mit viel Farbe) und auf Plastik (ABS und Polystyrol - Modellauto-Vitrinensockel). Welches Material also für den Bodenbelag gewählt wird, ist faktisch ziemlich egal, je nach eigenem Gusto und je nach eigenen Fähigkeiten lässt sich im Prinzip alles zu optisch richtig guten Ergebnissen führen... |
Autor: | Jens Klose [ 01.02.2020, 00:58 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Hintergrunddiorama |
Hallo Dirk, angedeutet hattest du es ja bereits vor längerer Zeit. Nun gibt es also die ersten Baufortschritte im Bild zu sehen. Wie weit du zwischenzeitlich mit deinem Projekt gekommen bist, werde ich mir am Wochenende in aller Ruhe von dir zeigen und berichten lassen... Gruß Jens |
Autor: | Norbert Weenen [ 09.02.2020, 14:21 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Hintergrunddiorama |
Hallo Dirk, erstmal Gratulation zum Diorama.Ich habe für meine Dioramen immer Bastelpappe verwendet, um den Unterschied zwischen Straße und Schiene herzustellen. Du hast es schon selbst festgestellt, die ganze Sache ist für ein Industriegelände zu sauber. Es fängt bei der Straße an, über die Gebäude bzw. die Güterwagen. Mit der Verschmutzung habe ich es ja, siehe meinen Beitrag mit dem AB-Sandsack bei der No-Wee Chemie. Für Tipps stehe ich Dir gern zur Verfügung. Gruß Norbert (No-Wee Chemie) |
Autor: | Johannes Peter [ 09.02.2020, 15:07 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Hintergrunddiorama |
Hallo Dirk, das Diorama sieht richtig klasse aus. Auch hier passt alles wunderbar zusammen und bildet eine stielvolle und passende Kulisse für deine Werkfeuerwehr Modelle. Die Gebäude sehen klasse aus und auch die Gestaltung des Gleises passt wunderbar. Vielleicht kann man hier auch noch etwas mit Gras und Unkraut arbeiten. Weiter so Gruß Johannes |
Autor: | Jürgen Hass [ 09.02.2020, 20:42 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Hintergrunddiorama |
Hallo Dirk, das mit dem verschmutzen der Waggons könnte das hier beheimatete AW übernehmen wenn du willst. Yannick macht die Tage mal ein paar Bilder von den hier eingesetzten Wagen, vielleicht kommt das an deine Vorstellungen heran. Möchtest du die Fenster der Halle durchsichtig haben oder wäre dir da etwas weniger Einsicht lieber? Im zweiten Fall solltest du dich mal nach "Washes" umsehen, für die Fenster würde ich ein helles bis mittleres grau nehmen und die Fenster damit behandeln. Ich habe auch schon reale Fabrikhallen gesehen bei denen einige Fenster weiß gestrichen wurden. Pulverfarben helfen dir hier nicht weiter. Den Kühlturm würde ich auch noch etwas verschmutzen. Für die äußere Eisenkonstruktion bieten sich so genannte Oilbrusher in Rosttönen an. Damit kannst du kleine Farbpunkte setzen und mit einem Pinsel und Verdünnung schöne Rostverläufe gestalten. Das geht natürlich auch mit dunklen (Dreck) oder grünen (Moos) Tönen an der Umhüllung des Kühlturms um dort Witterungseinflüsse nachzubilden. Am besten vorher mal auf etwas Papier üben, denn man kann sehr sparsam mit diesen Farben arbeiten. Hier können aber auch wieder sparsam Pulverfarben eingesetzt werden. Diese können mit mattem Klarlack gegen Abrieb geschützt werden. Die Gleise hast du schön mit Rost versehen, er wirkt aber auf den Bildern ziemlich hell. Das kann natürlich auch am Foto liegen da mir auch die Waggons viel zu hell erscheinen. Sind das Märklin Waggons? Wenn ja solltest du auch die Räder gewechselt werden, die Spurkänze sind viel zu hoch, das könnte ich aber auch für dich erledigen. Grüße Jürgen |
Autor: | Alex Glawe [ 10.02.2020, 18:07 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Hintergrunddiorama |
Ein sehr interessantes Thema mit tollen Eindrücken und Tipps, das ich sehr aufmerksam verfolge! Klasse! |
Autor: | Daniel Ruhland [ 14.02.2020, 12:40 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Hintergrunddiorama |
Hallo, das Hintergrunddiorama ist Dir gut gelungen, Dirk, danke für die Fotos und den Baubericht! Als Hintergrunddiorama würde es eigentlich ja schon "reichen", da aber bekanntlich das Bessere des Guten Feind ist: Ich würde zunächst mal die Ziegelmauern des Auhagen-BKS-Gebäudes und der Mauer noch dezent verfugen. Der Unterschied zur Lasercut-Dreherei von Joswood wird auf diesem Bild z.B. schon deutlich (Übergang Mauer-Dreherei): https://s19.directupload.net/images/use ... scqg4l.jpg Das Verfugen ist, wie die gesamte "Alterei", eine Wissenschaft für sich, resp. kann man eine draus machen. Ich habe dazu viel in Modellbahnforen gelesen und recherchiert und bin am Ende, nach einem Versuch mit Tusche (Grau aus Deckweiß und Schwarz aus dem guten Pelikan-Tuschkasten), bei Dispersionsfarbe gelandet. Dabei kam mir zugute, dass es neuerdings (mir jedenfalls vorher noch nicht aufgefallen) in Baumärkten kleine Probier-Dosen so genannter Designfarben gibt, bei mir wurden es 50 ml "Milchkaffee", also ein recht helles Braun bzw. Beige (denn Mauerwerksfugen sind mitnichten immer grau), von Hornbach oder Globus, Marke "Renovo". Mein ebenfalls aus dem Auhagen BKS bestehendes "Projekt" habe ich dann erstmal in ziegelrot von Revell (matt, Email) angepinselt und danach wiederum mit dem stark verdünntem (Wasser+Spüli) "Milchkaffe" übergestrichen. Nachdem die Farbe kurz angetrocknet ist, kann sie dann mit einem Tuch, gegebenenfalls angefeuchtet (mit Wasser lässt sich die Farbe übrigens auch wieder ganz entfernen, wenn was schief gegangen ist), wieder abgewischt werden, bis das Ergebnis wie gewünscht ist. Ich habe die Fugen nicht ganz so stark dargestellt, sondern in etwa so wie bei der Dreherei. Zur weiteren Alterung: Das ist ja für uns als Feuerwehrmodellbauer, wo sich die Fahrzeuge oft auch nach 20 Jahren noch sehr gepflegt, mitunter im Neuzustand, präsentieren, nicht unbedingt "unser Ding", geht jedenfalls mir so. In den einschlägigen Modellbahnforen, z.B. Stummi oder DSO, gibt es da aber jede Menge Inspiration und Anleitung. Wobei - Randbemerkung - dann dort auch manchmal etwas übertrieben wird und Lkw oder Pkw verschmutzt werden, wie eine 50er (Güterzug-Dampflokomotive) kurz vor Ende des Dampfbetriebes bei der DB 1978 bzw. kurz vor der Verschrottung - Autos, erst recht Privat-Pkw, werden zwischendurch schon mal gewaschen... Aber wie dem auch sei: Hier gibt es bei Stummi z.B. gerade eine recht interessante "Versuchsreihe", wie sich z.B. beschädigte Asphalt- bzw. Betonflächen am besten darstellen lassen. Und ansonsten finden sich dort eben auch viele Beispiele zur Alterung von Güterwagen usw. Vielleicht solltest Du auch noch etwas Grün vorsehen, hier gibt es bei den einschlägigen Herstellern auch Grasbüschel usw., die man einfach drapieren kann (ohne gleich in einen Grasmaster o.ä. zu investieren). Noch ein Punkt: Jürgen Hass hat geschrieben: Den Kühlturm würde ich auch noch etwas verschmutzen. Für die äußere Eisenkonstruktion bieten sich so genannte Oilbrusher in Rosttönen an. Damit kannst du kleine Farbpunkte setzen und mit einem Pinsel und Verdünnung schöne Rostverläufe gestalten. Das geht natürlich auch mit dunklen (Dreck) oder grünen (Moos) Tönen an der Umhüllung des Kühlturms um dort Witterungseinflüsse nachzubilden. Hmm. Ich weiß zwar auch nicht warum, aber an den mir bekannten Kühltürmen gibt es sowas kaum. Siehe oben auf meinem Bild des noch in Betrieb befindlichen Kühlturms, und auch im benachbarten Ilsede auf dem ehemaligen Hüttengelände weist der letzte überlebende Kühlturm kaum Rostspuren und Moos auf (er verliert nur leider immer mehr seiner Holzverschalung), obwohl die letzten Betriebsteile der Hütte nun schon vor 25 Jahre stillgelegt wurden. Und auch der oben erwähnte, inzwischen abgerissene zweite zweite Kühlturm in Peine wies solche Spuren nicht auf, obwohl er mindestens 50 Jahre dort stand. Ich würde daher am Kühlturm gar nicht so viel machen.So weit erstmal, Gruß Daniel |
Autor: | Dirk Wieczorek [ 14.02.2020, 17:26 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Hintergrunddiorama |
Tach zusammen, Erstmal vielen Dank für die vielen Anregungen und Tipps. Ich werde mit Sicherheit noch einige davon aufgreifen. Einige Ideen meinerseits habe ich ja auch noch nicht umgesetzt. Jürgen: Interessant das es in Meckenheim ein Bahnbetriebswerk gibt. War mir bisher völlig unbekannt. Was hat(te) denn die dortige Bahnfeuerwehr? Mit den Waggons und der Lok würde ich schon gerne auf die dortige Expertise zurück kommen. Müssen wir uns mal drüber unterhalten. Daniel: Das Mauerwerk von Auhagen ist in der Tat noch nicht das Wahre. Ebenso sind die Fenster viel zu sauber. Daran muß ich definitiv noch was machen. In Ziegelrot ist das Ding allerdings schon lackiert. Interessante Links, werde ich demnächst mal gründlicher drüber schauen. Neben dem Diorama habe ich in den letzten Wochen noch ein Modell gealtert, dazu später mal mehr. Den Kühlturm finde ich eigentlich schon aussreichend realistisch. Das Betonplateau ist ein wenig mit Pigmenten verschmutzt und oben herum sieht es für mich schon ganz gut aus. Grüße, Dirk |
Autor: | Ralf Schulz [ 14.02.2020, 18:34 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Hintergrunddiorama |
Apropos Mauerwerkfugen: Da gibt es gerade ganz frisch ein Video, in dem Modellhäuser für Table-Top bemalt werden. Das ist Video ist für sich ganz interessant, für das Thema hier empfehle ich aber den kurzen Teil ab Zeitstempel 15:06. Ganz am Ende der Alterung kann man natürlich das Ganze wie üblich mit einem Hauch von Klarlack versiegeln. Dünnflüssige Farbe aber funktioniert natürlich in Fugen auch immer... Auf jeden Fall bis jetzt schon mal ein sehr gelungenes und schönes Präsentationsdiorama, wie ich sowas auch gerne nenne. Bei der ganzen optischen Gestaltung muss man aber ein ganz klein wenig aufpassen: Zu perfekt, zu detailreich und "realistisch" kann dann u.U. den Blick von den später als Hauptprotagonisten angedachten Modellautos ablenken, das wäre dann kontraproduktiv. |
Autor: | Christian Tempelmann [ 15.02.2020, 18:47 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Hintergrunddiorama |
Moin Dirk, im Zuge der Erstellung eines Schweden-Dioramas wurde ich von meinem bevorzugten Modellbauhändler auf die Video-Reihe von Luke Towan (bei youtube) hingewiesen. Ich habe mir die Filme von ihm dann mal angesehen, der Typ erstellt m.E. sehr ansehnliche Dioramen mit zwar einigem Aufwand, aber kein Hexenwerk. Anleitungen zum Landschaftsbau, zur Alterung von Gebäuden, sogar zur Herstellung von Telgrafen- oder Freileitungsmasten. Vielleicht ist da ja was brauchbares - auch für andere - dabei. Ansonsten sieht Dein Diorama sehr gut aus. Gruß Christian |
Autor: | Ralf Schulz [ 15.02.2020, 19:25 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Hintergrunddiorama |
Luke Towan -> https://www.youtube.com/channel/UCjRkUt ... g1vrQ6uA5A Hab ich jetzt gar nicht dran gedacht, der gute Mann von Down Under genießt schon sowas wie Kultstatus (hab ihn auch schon einige Zeit abonniert). Für dieses spezielle Diorama hat er meines Wissens nicht so extrem viel passendes drin (ein wenig Gebäudealterung gibt es bei seinem eigenen Wohnhaus in H0 zu sehen ), aber grundsätzlich lohnt es sich definitiv, bei ihm reinzuschauen. Wenn man sucht, ist YouTube natürlich voll von guten Anleitungen. marklinofsweden hat sogar ein paar deutsch synchronisierte Videos bzw. mit Untertiteln passend hier zum Thema, z.B.https://youtu.be/3nfrMlbcXkM und https://youtu.be/C0hM8_fYqgM (aber auch Alterung von Eisenbahnwagen...) Ansonsten haben beide natürlich viel Landschaftsbau. Noch recht jung in der YT Welt und trotzdem bereits (einigermaßen) viel beachtet zum Thema Alterung ist Sebb's 1zu87 -> https://www.youtube.com/channel/UChHZew ... -6k2SRX9Rw |
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