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 Betreff des Beitrags: Rotlicht in New York
BeitragVerfasst: 21.10.2018, 02:28 
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Hallo Kollegen,

vor etlichen Jahren (2003 angefangen, 2004 fertig gestellt) habe ich für jemanden zwei USA-Modelle gebaut bzw. beleuchtet. Ich will gleich ehrlich sein, sie sind letztlich auf seinem Messestand als - mehr oder weniger - Verkaufsmuster gelandet, waren aber ursprünglich rein als Blickfang für seine New Yorker Häuserbausätze gedacht (allerdings schon für den Messestand, das war von Anfang an klar). Da beide Modelle aber heute im Prinzip so nicht mehr nachbaubar und auch bis heute absolute Einzelstücke geblieben sind, betrachte ich sie weiterhin losgelöst als meine Hobbywerke, zumal das damals noch meine frühe Zeit war, 2002 habe ich ja mit solchen LEDs überhaupt erst angefangen...
Deshalb erlaube ich mir die beiden Modelle auch vorzustellen, die meisten von Euch werden damit ohnehin nicht viel anfangen können. Der Zufall wollte es jedenfalls, dass ich sie zur vorsorglichen Revision nach diesen vielen Jahren gerade wieder bei mir habe und so nun auch ein paar Fotos machen konnte, welche diese Vorstellung möglich machen.

Als erstes Modell möchte ich einen Umbau des Herpa Motorrades BMW R1100 RS vorstellen. Dass sich Herpa ausgerechnet für die kleinere Maschine entschieden hatte statt der etwas größeren R 1100 (1150) RT, ist mir nicht ganz begreiflich, denn bekanntlich wurde das Modell u.a. auch als Polizeimotorrad aufgelegt, hat es aber in ganz Deutschland nie gegeben. Die einzige mir bekannte "Behördenversion" der RS (anderes Heckteil, wie man es von den echten Polizeimotorrädern kennt) gab es als Einzelstück bei der Motorradstaffel des BRK in Regensburg, Bilder gibt es zwischenzeitlich davon offenbar leider nicht mehr im Netz.
Nichtsdestotrotz hatte ich damals viele Herpa BMWs umgebaut, es gab ja keine anderen modernen Motorräder. Und so kam mir die Idee, auch eine amerikanische Polizeimaschine aus dieser BMW zu bauen - die habe ich übrigens dem heutigen Eigentümer geschenkt, das nur so am Rande bemerkt. Ich wusste damals, dass das NYC Sheriff's Office auf BMW Motorräder umgestiegen ist (natürlich die R 1100 RT), das NYPD aber stets der Harley die Treue hielt. Auf meine Rückfrage an den Beschenkten hin sollte es aber dennoch ein Motorrad der Police werden - knifflig. Damit war klar, es geht ab jetzt rein um ein absolutes Fantasiemodell.
Geeignete Decals aufzutreiben war für mich damals nahezu unmöglich, außer dem weißen POLICE Schriftzug sind alle anderen Schriften Einzelbuchstaben und -Ziffern von Truck-Line (heute: TL-Decals). Damit habe ich aber kein "NYPD" plus Wappen (Pinselkleckserei ^^) mehr auf die Verkleidung gebracht, der Platz auf der Verkleidung hatte nicht ausgereicht. Da das ja aber ohnehin wie gesagt ein Fantasiemodell wurde, habe ich mich dann für eine Adaption des alten NYC Police Designs entschieden... So ganz glücklich bin ich mit dieser Notlösung zwar bis heute nicht, aber auch heute kann ich nichts daran ändern.

Rein bautechnisch wurde folgendes verändert:
*) Den massiven Windschild entfernt und durch ein zurecht geschliffenes klares Teil ersetzt.
*) Den Scheinwerfer in der vorgegebenen Form entsprechend aufgefräst und mit einem passend gefeilten "Glaseinsatz" wieder verschlossen und von außen sauber verschliffen und poliert. Zuvor wurde eine mit 0,1 mm CU-Lackdrähten bedrahtete 0603er LED eingesetzt (waren damals ziemlich neu auf dem Markt).
*) Die Frontblitzer (entgegen den deutschen Versionen asynchron) sind ebenfalls 0603er, als Leuchtenhalterung dient jeweils ein Stück Isolierung der Busch Micro-Kabel.
*) Ein längeres Stück dieser Isolierung findet sich als Stativ der Heckblitzleuchte (auch eine 0603er, die genauso breit ist wie der Durchmesser der gesamten Leuchte selber, ein wenig tricky zu bauen). Bei Front- und Heckblitzern habe ich mich an den Leuchten von "Techno-Design" orientiert, genauso waren sie auch an echten US BMW Motorradern zu finden (da vermutlich aber dann die original FedSig Teile).
*) "Behörden-Heckteil" - der Sozius-Sitz und das ganze Heckteil wurden abgetrennt, diese Teile und das Bauteil mit dem Rücklicht (Blinkern usw.) zusammengeklebt, oben begradigt und mit einen Kasten ergänzt. Dieses neue Heckteil musste dann insgesamt neu in Form geschliffen werden, das war der echt komplizierte Teil der gesamten OP!
*) Das neue Heckteil wurde von unten her ausgefräst, auch der Tank am vorderen Teil des Motorrades; hinzu kamen noch ein paar Löcher; zusammen ergab das Platz für Lötverbindungen der Drähte und eine versteckte Kabelführung.
*) Bei dieser Gelegenheit wurde auch gleich an der Stelle des Rücklichts ein eckiges "Loch" mit einem Ministechbeitel geschaffen für eine weitere 0603er LED.
*) Gerne hätte ich die Drähte nach außen zur Doppelblitz-Blinkschaltung und Stromversorgung auch unsichtbar über das Hinterrad abgeleitet, wie ich es bei den Preiser Töffs mache, aber dazu ist der Gummireifen von Herpa völlig ungeeignet. Also blieb nur den Ständer zu belassen und die Kabel durch den Motorblock zu bohren und am Ständer nach unten zu führen. Ursprünglich habe ich ein Stück aufgebohrte Isolierung von Modellbahnlitze zur Führung und Tarnung der Drähte benutzt. Bei der Revision jetzt habe ich diese Litze durch ein stabileres Röhrchen ersetzt, an dem auch gleich ein Stopfen angebracht ist, um das in der Anlagenplatte notwendige 3 mm Loch zu verschließen, wenn das Modell auf die Straße gestellt wird. Da sich die verwendete Blinkschaltung (Tams LC-15) gegenüber damals technisch verändert hat, wurde jetzt ein weiteres Kabel für Scheinwerfer/Rücklicht notwendig, das hätte auch gar nicht mehr durch diese Litze gepasst. Auf dem drittletzten Bild ist ein eingesetztes Messingröhrchen zu sehen, das ist bei diesem speziellen Modell noch sicherer als das selbst gezimmerte Plastikröhrchen, das mit auf dem Bild ist und für die Überarbeitung zuerst eingeplant war...
*) Nachdem also das neue Heckteil fertig und alle LEDs eingebaut und verdrahtet waren, wurde das Heck wieder mit nur wenig(!) Sekundenkleber ans Vorderteil angesetzt und das Teil mit Motorblock und Hinterrad eingeschoben. Eine Komplettlackierung folgte noch, sowie die Decals, eigens angefertigte Koffer an den Seiten und Schützbügel aus 0,3 mm Neusilber-Draht (Weinert - der Draht ist seit 2004 aber tüchtig korrodiert und wurde jetzt neu mit etwas Chromfarbe aufgehübscht).

Und nun noch ein paar Bilder, auch zum Schluss ein kleiner optischer Vergleich eines "Rohmodells" und des Umbaus (die Zivilmaschine mit Halbverkleidung bitte ignorieren, ich habe das Bild noch anderswo verwendet...).

Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild

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Viele Grüße -
Ralf


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotlicht in New York
BeitragVerfasst: 21.10.2018, 10:07 
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Hallo Ralf,

schön, von Dir mal wieder ien Modell zu sehen. Motorräder und USA-Modelle sind ziemlich weit weg von meinem eigentlichen Interessengebiet, deshalb halte ich mich dazu bedeckt. Aber vor Deiner Beleuchtunskunst mit diesen feinsten Drähten habe ich nach wie vor größten Respekt und bewundere das sehr.

Viele Grüße
Henning


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotlicht in New York
BeitragVerfasst: 22.10.2018, 12:46 
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Hallo Henning,

ja, da geht es Dir so wie den meisten hier im Forum, v.a. gerade Motorräder rangieren auf der Beliebtheitsskala noch deutlich hinter den Starrflüglern (alter Begriff für das schlichte Flugzeug). Sei's drum...
Umso mehr vielen Dank für Deinen Kommentar und das Lob!

Na ja, dann schiebe ich nun auch gleich das zweite Modell nach, das ist wenigstens dann ein Vierräder... ^^

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Viele Grüße -
Ralf


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotlicht in New York
BeitragVerfasst: 22.10.2018, 13:13 
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Ralf hat geschrieben:
...das ist wenigstens dann ein Vierräder.
Aaah, jetzt baut der Ralf ein Squad, ein beleuchtetes! :D :wink: :lol:

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 Betreff des Beitrags: Re: Rotlicht in New York
BeitragVerfasst: 22.10.2018, 13:49 
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Hatte ich zwar auch mal vor zig Jahren, wenn auch nur in Zivil (den kleinen Rosenbauer auf 6 Rädern hatte ich allerdings auch einmal) und ich hätte sehr wohl schon lange Lust darauf, ein BOS-ATV zu basteln 8) , aber es ist leider recht unwahrscheinlich, dass ich irgendwann mal noch dazu kommen werde. :(

Nö, es folgt jetzt also bedauerlicherweise kein New Yorker Quad, auch kein Smart, der ja kaum größer ist... :mrgreen: :wink:
Auch ein (größerer oder kleinerer) "PKW" ist ja üblicherweise ein Vierräder, also... 8)

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Viele Grüße -
Ralf


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotlicht in New York
BeitragVerfasst: 22.10.2018, 14:16 
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Kommen wir also nun zum zweiten angekündigten Modell: Chevrolet S-10 Blazer (2nd generation) NYPD.
Das Modell kommt ursprünglich von Busch und hatte einen Pferdeanhänger mit im Set. Selbigen habe ich aber nicht zum Beleuchten bekommen, der Chevy hingegen war ein Wunschmodell.
Bis auf etwas schwarze Farbe v.a. als Fenstergummis ist der Chevy nahezu unbearbeitet geblieben. Um eine ansatzweise interessante Einsatzbeleuchtung zu kreieren, wurden allerdings die Rücklichter-Glasteile so von hinten ausgefräst, dass je eine 0603er LED rein gepasst hat; die LEDs wurden eingeklebt und durch Farbe (Blau ist hier ideal) von der weißen Karosserie optisch abgeschirmt (na ja, genau genommen eher anders herum :wink: ).
Die Scheinwerfer wurden mittels Proxxon Kreissägeblätter auf Einspanndorn in einzelne Leuchtkammern unterteilt, in die entstandenen "Fugen" kam Alufolie zur seitlichen lichtdichten Abschirmung. Wer so einen Busch Chevy schon mal auseinandergebaut hat, weiß dass die ganze Front mittels Steckverbindung quasi wie ein Sandwich schichtweise aufgebaut ist. Leider hat auf der Beifahrerseite diese Steckverbindung mehr Licht in die gelben Lichtkammern geleitet als erwünscht, da war ich zu unvorsichtig. Im Nachhinein würde ich das allerdings sogar absichtlich noch fördern, denn eigentlich gefällt mir das durchaus. Aber auf der Fahrerseite kommt bei diesem Modell weniger Licht nach unten durch, passt also so leider nicht ganz sauber zusammen - Künstlerpech. Ändern werde ich das aber nicht, das Risiko ist mir zu hoch...

Jedenfalls hat das Modell nun Scheinwerfer und Rücklichter, die im relativ schnellen Wechsel leicht auf- und abschwellend blinken ("wig-wag lights" - je Seite Scheinw. + Rücklicht zusammen geschaltet).

Da sich lichttechnisch mit dem Busch-Leuchtbalken nicht gar so viel anfangen ließ, habe ich ihn gegen einen roten Whelen Edge 9000 von Roco ausgetauscht, ich wollte ganz selbstherrlich was bis dahin Einmaliges abliefern :P . Dort wurden die Leuchtkammern ebenfalls optisch unterteilt, auch durch eine Trennfuge in der Balkenmitte. Verbaut wurden hier 6x 0603er in Rot und zwei gelbe 0805er SMD-LEDs, wobei jeweils die entsprechenden Vorder- und Rückseiten zusammengelegt wurden. Außen sind Doppelblitz-Strobos (wie beim Töff auch), die inneren Kammern (nach vorne Rot, nach hinten Gelb als Warnlichter) sind auch wieder "wig-wags", allerdings langsamer als bei den Scheinwerfern/Rücklichtern.
Somit führen insgesamt 8 Drähte vom Balken ins Fahrzeuginnere, sind aber wie bei mir üblich verdeckt verlegt (fällt nur leider bei den getönten Scheiben eh nicht auf).
Die nicht beleuchteten Kammern im Balken habe ich herausgeschnitten (bzw. deren "Fronthaubenteile") und stattdessen klare Teile eingesetzt, die auch wieder mit Alufolie lichtdicht abgeschirmt sind - ein Durchscheinen der Lichter in andere Lichtkammern gibt es also nicht.

Das war's dann auch schon mit dem Chevy, hier dafür ein paar Bilder mehr...:

Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild
Das letzte Bild ist der Ausschnitt eines alten Scans eines noch älteren Papierfotos (ja, 2003 war ich noch ganz artig analog mit einer einfachen Porst/Carena Spiegelreflex und Nahlinse bzw. Umkehrring unterwegs 8) ), deshalb die maue Qualität.

So, nun seid Ihr wieder dran, ich hoffe der "Minimal-Umbau" findet trotzdem etwas Gefallen (auch wenn es kein Quad ist). :D

Ein Link zu einem kleinen Video ist ein paar Beiträge weiter vermerkt... ^^

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Viele Grüße -
Ralf


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotlicht in New York
BeitragVerfasst: 24.10.2018, 14:35 
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Hallo Ralf,
ich bin immer wieder platt wenn ich mir die Bilder mit den eingebauten LED´s anschaue. :shock: :shock: :shock:
Das würde ich so nicht hinbekommen. Wenn ich nur das "Geknorze" in dem Lichtbalken sehe. Absolut beeindruckend.

Gruß
Wolfgang

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, der mit den grossen roten/ blauen/ orangenen und grünen Modellen!!!
(Rettung, Brandbekämpfung und Hilfeleistung zu Lande, zu Wasser und aus der Luft)


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotlicht in New York
BeitragVerfasst: 24.10.2018, 15:12 
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Beiträge: 17845
Wolfgang hat geschrieben:
Wenn ich nur das "Geknorze" in dem Lichtbalken sehe. Absolut beeindruckend.
Genau! Ich hab' zwar mal Strippenzieher gelernt, aber das ist jenseits von Gut und Böse! :shock:

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 Betreff des Beitrags: Re: Rotlicht in New York
BeitragVerfasst: 24.10.2018, 21:11 
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Beiträge: 5683
Vielen Dank Euch beiden für das große Lob, Wolfgang und Jürgen! :D :D

Ist in der Tat etwas Fummelkram, aber so schwer eigentlich auch wieder nicht. Andererseits dann doch wieder tricky, denn wie ja zu sehen läuft es nicht immer wie gewünscht: Die Scheinwerfer habe ich ja schon angesprochen; beim offenen Balken sieht man im Bild rechts (= Beifahrerseite) die leichte V-Stellung der LEDs außen, sie ist Absicht und dem Vorbild nachempfunden. Auf der anderen Seite wollten die LEDs sich aber partout nicht in diese Position bringen lassen, am Ende sind sie dann so blöd festgeklebt. Im Betrieb fällt das zum Glück nicht sooo sehr auf, wenn man nicht zu genau hinschaut, ärgert aber trotzdem ein wenig...

Auf der Oberseite verschlossen wurde der Balken übrigens einfach nur, indem ich alle Lücken mit Sekundenkleber großzügig aufgefüllt habe und nach dem Trocknen/Aushärten oben alles plangeschliffen und angemalt wurde. Sollte sich also jemals auch nur eine LED verabschieden (die Dinger leben auch nicht ewig), ist halt der ganze Balken im Ar***. :roll: :wink:

Übrigens war der rote mein dritter Roco Whelen Edge, zuvor habe ich bereits 2002 einen rot-blauen gebaut mit sogar allen 6 Leuchten nach vorne bzw hinten. Bei dem gibt es aber eine kleine Stelle, an der die Lichtabdichtung der einzelnen Kammern nicht funktioniert hat, trotzdem bin ich soweit immer noch ganz zufrieden damit, immerhin war es der zweite Whelen Edge von mir überhaupt (der erste hat nur gelbe Warnblinker nach hinten). Trotzdem wurde er bis heute nie auf einem Modell montiert, ich bin mir auch nicht sicher, ob ich das überhaupt noch machen werde. Darin sind 0603er LEDs der ersten Generation verbaut, die gegenüber heutigen deutlich "zu" dunkel sind, das würde mit aktuellen nicht mehr zusammenpassen...
Vielleicht baue ich eines schönen Tages einen mit wirklich voller Beleuchtung, also alley lights und weißen takedowns, mit den aktuell verfügbaren Mini-LEDs wäre das durchaus möglich. Gut, ich kenne u.a. ein H0-Modell auf YouTube, das hat einen modernen flachen Balken mit 16 LEDs bekommen; dass die nur aufgesetzt sind, stört dabei nur bedingt. Die Draht-Orgie dürfte sich bei dem auch vergleichsweise in Grenzen halten, weil der eine selbst programmierte Digitalelektronik benutzt, da lassen sich in der Regel ein paar Anschlüsse mehr zusammenfassen. Damit kann ich aber nicht dienen. Ich kann nur auf die Schaltungen zurückgreifen, die es direkt zu kaufen gibt und die haben max. 5 Ausgänge - sehr geschickt, wenn man 6 Lichter oder mehr zu versorgen hat. Der Chevy hängt übrigens an drei getrennten Schaltungen, wovon zwei immerhin auf einer Platine liegen (die beiden Wechselblinker auf einer von mir speziell neu aufgebauten Standardschaltung - hier noch gefräst (ungelogen!), später habe ich mir für teuer Geld einige Platinen ätzen lassen, da sehr vielseitig einsetzbar je nach Bestückung bzw. Werte der Kondensatoren und Widerstände). Die Strobos beim Chevy kommen von der Tams LC-15 Schaltung, an der auch das Motorrad hängt - macht ja auch Sinn in diesem Fall. 8)

Eventuell kann man die Teile nächstes Jahr wieder in Dortmund sehen, aber das weiß ich jetzt noch nicht, muss ich noch mal beim Eigentümer nachfragen...

Sei's drum, letztlich ist diese Art von Modellen reines "Blendwerk": Im Bereich der Elektronik-Modelle sind meine mit den Kabelbäumen, die unten rausschauen und sich damit nur zur Festmontage eigen, die niedrigste Kategorie! Allein schon von den Car-Systemlern werden sie als quasi Kinderkram betrachtet und über denen stehen dann noch die Mikromodellbauer mit ihren ferngesteuerten Funktionsmodellen (die ich hochgradig bewundere, keine Frage); dass deren LED-Einbau zwar oft genug katastrophal aussieht, spielt dabei keine Rolle...

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Viele Grüße -
Ralf


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotlicht in New York
BeitragVerfasst: 07.12.2018, 16:15 
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Ich hätte diesses Tolles Draht noch nie gesehen!
Das ist wirklich COOL!! Diese LED's sind shwer zum steueren in solche kleines Raum!!
Wann mann es anzieht ist es wirklich nicht Störend und vielen sollen es nimmer sehen!
Du bist genau wie Ich zu fiel von ihr selbst Fragen!
Nimmer zufrieden sein! 8)


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotlicht in New York
BeitragVerfasst: 07.12.2018, 22:19 
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Hallo Robert,

vielen herzlichen Dank, es freut mich, dass Dir die Modelle gefallen! :D

Ja, es stimmt, ich bin meistens mein eigener schärfster Kritiker. Aber das ist auch gut so, ansonsten würde ich nie eine gute Beleuchtung bauen könnte. Du weißt selber, wie schwer es ist, Kabel zu verstecken, die auch in 1:1 nicht zu sehen sind; da muss man selbstkritisch sein, nur dann kann es gut werden! :mrgreen: :lol:

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Viele Grüße -
Ralf


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotlicht in New York
BeitragVerfasst: 05.01.2019, 20:03 
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Hier ein kurzer Nachtrag: https://youtu.be/eSBHXeJLhbU
Ist zwar nur ein kurzes Video und nicht gerade beste Qualität, aber man kann zumindest erkennen, worum es geht - und mit etwas Glück bleibt es auch länger im Netz stehen als das noch kürzere Video auf Google+ (dessen Link ich bereits oben entfernt habe)... :roll: :wink:

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Viele Grüße -
Ralf


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotlicht in New York
BeitragVerfasst: 07.01.2019, 16:25 
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Beiträge: 696
Hallo Ralf,

Der Beitrag ist mir bislang entgangen. Eigentlich nicht ganz meine Welt, obwohl ich zwei NYPD-Fahrzeuge in meiner FDNY-Vitrine stehen habe. Trotzdem richtig beeindruckend was du da gezaubert hast. Daumen hoch :!:

Grüße, Dirk


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotlicht in New York
BeitragVerfasst: 08.01.2019, 01:31 
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Hallo Dirk!

Ist doch kein Problem, es freut mich, dass Du überhaupt hier her gefunden hast und v.a. dass Dir die beiden Modelle gefallen - vielen Dank für das große Lob! :D

Ist aber doch irgendwie witzig, dass sich hier praktisch nur Leute einfinden, die nach eigenem Bekunden hiermit eigentlich nur wenig am Hut haben (was selbstmurmelnd völlig in Ordnung ist). :mrgreen: Wo sind denn die bekennenden Amiland-Modellfans oder Freunde der gepflegten Beleuchtung?
Hihihi, na ja, wer wirklich mag, wird sich schon melden, gezwungen wird ja (zum Glück) keiner, und das ist auch gut so... :mrgreen: :lol:
Umso mehr freut mich der Zuspruch von Dir und den anderen bisher. :D

_________________
Viele Grüße -
Ralf


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotlicht in New York
BeitragVerfasst: 08.01.2019, 11:16 
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Beiträge: 303
Hallo Ralf,

bin zwar kein Amiland Fan, aber es ist immer wieder beeindruckend was Du alles an Elektronik in die kleinen Fahrzeuge packst. Kann ja selbst immer wieder bei mir gucken, da ich ja in den Genuss gekommen bin ein von Dir "elektrisiertes" Modell zu erwerben. :D


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