Hallo,
zunächst mal sehr interessante Info!
Bzgl. LF 20/16 vs. 10/6 - so ganz Unrecht hat Lars Müller mit seinem Einwurf nicht. Auch wenn die Fahrzeuge als LF 20/16 deklariert und auch beschriftet sind, erinnern sie mich irgendwie ebenfalls irgendwie eher an eines der inzwischen üblichen, schweren (13 t - ist ja inzwischen leider nichts ungewöhnliches mehr) LF 10/6. So verfügen sie zwar in der Tat über eine dreiteilige Schiebleiter (für LF 10/6 allerdings auch nichts ungewöhnliches mehr), die fahrbahre Schlauchhaspel am Heck fehlt aber, wobei das Schlauchmaterial gleichzeitig aufgestockt wurde (ich zähle 20 B-Schläuche), was eigentlich nur zu Ungunsten anderer Ausrüstung geklappt haben kann (mir scheint z.B. die LF 20/16 Normbeladung der Gruppe 7 - Arbeitsgerät - und 8 - Handwerkzeug und Meßgerät - leicht reduziert). Außerdem ist das Fahrzeug mit 13 t - MAN 13.280 - für ein "ausgewachsenes" LF 20/16 eigentlich schon wieder zu leicht. Aber wie dem auch sei, nun heißt es offiziell offensichtlich einmal "LF 20/16 KatS" - wie übrigens auch die Hamburger Fahrzeuge, bei denen anscheinend auch gewisse Anleihen gemacht wurden (keine Haspel(n), großer Tank, tragbare Leitern, nur Rollschläuche usw.; allerdings sind die Hamburger LF-KatS mit 14 t "ausgewachsen", s.o.); und davon ab führen auch die Düsseldorfer Gegenentwürfe die "20" im Namen (LF 20/6-TS bzw. -WV).
Thorsten Erbe hat geschrieben:
KatS-LFs in Niedersachsen? [...] Ok, es werden die "alten LF 16-TS vom BUND ersetzt. Die Frage ist: schiesst der BUND/ das Land Niedersachsen hier etwas zu? Gegen reine kommunale Fahrzeuge spricht ja irgendwie die Beschriftung "KATASTROPHENSCHUTZ" an der Seite. Das kann ja auch ganz pragmatische Gründe haben oder eben einfach nur angeklebt sein sein. Die Vermutung aber, dass hier gerade auch aufgrund der schon zitierten Fundstellen bei feuerwehr.de es in die Landschaft passen könnte steht ja irgendwie im Raum...
Mir scheint, als würdest Du irgendwie in Richtung eines generellen Ersatzes der LF 16 TS hoffen... Ich denke (ebenfalls), daß an deiner Hoffnung sowie Deinen Fragen und Vermutungen diesbezüglich nichts dran ist. Der Bund hat bislang z.B. weder die Düsseldorfer, noch die Hamburger und ganz sicher auch nicht die Hannoversche Lösung des LF 16 TS-Nachfolgeproblems bezuschusst (wie Du in der Fundstelle bei Feuerwehr.de gelesen hast, gibt es zwar inzwischen wenigstens einen Arbeitskreis zu dem Thema, aber absolut noch nichts Konkretes und - sofern eben schon etwas vorliegen
würde - wäre das Ergebnis auch nicht vor 2009 zu besichtigen), und an einen Zuschuß aus Landesmitteln glaub ich irgendwie auch nicht. Beschriftung "Katastropehnschutz" - KatS ist halt bei einigen (weitblickenden) Feuerwehrführungskräften meinem Eindruck nach inzwischen wieder "in" (und in der Politik auch, seit 2002), ein anderer Grund könnte sein, daß man die Fahrzeuge mit dieser Deklarierung auch der eigenen (bezahlenden) Verwaltung und Politik (s.o.) etwas besser verkaufen kann.
Gruß
Daniel