Da ich ja jetzt etwas Zeit und Langeweile habe, hab ich mir gedacht, ich könnte ja einfach mal den Umgang mit meiner Bastelsäge üben. Und als ich dann so gedankenverloren die zersägten Übungsstücke so vor mir liegen sah und einfach so aus Jux und Dollerei einige Teile ohne Hintergedanken zusammen gehalten hatte, kamen zufällig folgende Fahrzeugvarianten zum Vorschein.
Es waren fast nur noch kleinere Schleifarbeiten und hier und da noch das Einsetzen eines Evergreen-Streifens notwendig.
Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Malteser können sich bald über "neue" Fahrzeuge freuen. Die Fahrzeuge werden in einem Projekt von Azubis diverser Firmen, unter der Federführung von Mercedes-Benz, wieder aufgebaut bzw. generalüberholt und, so weit möglich, "modernisiert". Da bei allen Fahrzeuge an den Dachfenstern Durchrostungen vorhanden waren wurden die entsprechenden Bleche komplett ausgetauscht. Daher bekommen die Fahrzeuge, nach den bisherigen Planungen, keine neuen Dachfenster mehr, sondern Standklimaanlagen spendiert. Da die Fahrzeuge auch auf Sanitätsdiensten eingesetzt werden, werden sich die Helferinnen und Helfer 100%ig über die erwähnten Klimaanlagen freuen. Die Fahrzeuge dienen bei Sanitätsdiensten durchaus auch als Sanitätsstationen. Und im Sommer ist man froh, wenn dies in gekühlter Umgebung stattfinden kann.
Da die Fenster der Patientenräume auch noch mit Sonnenschutzfolie beklebt werden, spare ich mir eine detailierte Innenausstattung. Jedenfalls hinten.
Die Fahrzeuge sollen von Mercedes alle den größtmöglich liefer-/einbaubaren Motor bekommen. Angedacht sind wohl die 130 PS-Motoren.
Als erstes wäre dann ein RTW:
Basismodell war ein Preiser NAW der Berliner Feuerwehr. Das Dach spendierte ein hellgrauer Lieferwagen, ebenfalls von Preiser.
Umbau:
Zwischen den Achsen hab ich ein 6,3 mm breites Stück entfernt und hinter der Hinterachse fehlen jetzt 4,7 mm. Aus dem grauen Dach wurden 11 mm entfernt. Und siehe da, es passte recht genau auf die Karosse.
Als nächstes dann noch ein RTW/NAW:
Auch hier war ein Preiser NAW die Ausgangsbasis. Das Stück Seitenwand stammt von dem gleichen hellgrauen Lieferwagen, der schon den RTW beglückte.
Umbau:
Entfernten des Stückes Seitenwand mit dem Fenster und Ersetzen durch ein fensterloses Stück.
Dann hätten wir da noch einen RTW/NAW:
Hier waren 2 Herpa-Transporter die Basis.
Allerdings hatte ich hier beim Beginn eine geistige Umnachtung. Nach dem Sägen fiel mir dann ein, dass ich ja von dem Grünen die Front hätte nehmen können. Dann müßte ich nicht die Streben an der Windschutzscheibe ersetzen, die im letzten Jahrtausend mal in einen Wiking-RTW gewandert waren.
Umbau:
Hier hab ich zwischen den Achsen 6,9 mm und hinter der Hinterachse noch mal 4,1 mm entfernt. Das Dach wurde wieder um 11 mm gekürzt.
Über die Lackierung wird in den Reihen der Malteser noch lebhaft diskutiert. Einige wollen weisse Fahrzeuge. Anderen wollen elfenbeinfarbene Fahrzeuge auf dem Hof/in den Garagen sehen. Wieder andere wollen, wenn schon alles neu gemacht wird, die Fahrzeuge in Schwefelgelb (RAL 1016). Auch bei den leuchtroten Streifen reichen die Diskussionen vom klassischen 2-Streifen-Design bis zum moderneren Design. Einig ist man sich nur, dass es Folienstreifen werden und keine Lackierten. Auch möchte man nicht eine Beklebung wie in Ludwigshafen.
Aber bis zum Lackieren ist ja noch genug Zeit zum Diskutieren, da meine "Lackierkabine" der Dachboden ist, und da herschen zur Zeit, da unbeheizt, grade Temperaturen weit unter 0° Celsius.
So werde ich halt die kalte Zeit nutzen, um an den Fahrzeugen noch die fehlenden Kleinigkeiten zu vervollständigen und vor allem um die Standklimaanlagen zu suchen.
Schließlich sind das hier nach meinem Umzug im vorletzten Frühjahr die ersten ernsthaften modellbauerischen Tätigkeiten und dementsprechend schlummert ein Großteil meiner Sachen noch in den Kisten.
Morgen versuche ich bei Tageslicht noch Fotos von den anderen Fahrzeugseiten zu machen.