Hallo zusammen,
ich möchte Euch heute mein TLF 16/25 auf MB NG mit einem FGL-Aufbau der FF Wolfsburg vorstellen.
Zum Original:Das Fahrzeug war ursprünglich bei einer Stützpunkt-Feuerwehr, der FF Heiligendorf, im Süden der Stadt Wolfsburg eingesetzt. Zusammen mit einem LF 16/12 auf MB NG mit Ziegler-Aufbau und VW T5 bildete es eine schlagkräftige Ortsfeuerwehr. In Wolfsburg werden Fahrzeuge im Normalfall nach 15 bis 18 Jahren ausgetauscht. So ist auch dieses gegen ein TLF 3000 (MAN, Trupp mir Waldbrandausstattung) ausgetauscht wurden. Danach dient es aber bis heute noch als Reserve-TLF für das gesamte Stadtgebiet und wird eben bei Ausfall eines regulären TLF dort eingesetzt. Damit nicht genug, auch wenn ein HLF im Stadtgebiet auf FF-Ebene ausfällt, wird dieses TLF dann quasi als H-TLF mit Stromerzeuger und Hilfeleistungssatz ergänzt und kommt so auch als "Hilfs-HLF" zum Einsatz. Seit ein paar Jahren gibt es kein Reserve-(H)LF mehr in der Stadt - wird dieses Jahr aufgelöst und somit diese Funktion nicht mehr wahrnehmen müssen. Standort des TLF ist FF Reislingen, die sofern es nicht anderswo eingesetzt ist, dieses Fahrzeug ganz normal zusätzlich nutzen und besetzen. Es ist auch im Wassertransportzug der Stadt Wolfsburg integriert. Die Funkkennung ist daher auch eine 81er, die keinem Orts- oder Stadtteil zugeordnet ist.
Hier erst einmal ein bildlicher Eindruck des Fahrzeugs
Zum Modell:Hier war vor allem die Herausforderung, den Aufbau mit der für FGL typischen Abschrägung am oberen Aufbaurand zu gestalten und einen geeigneten Aufbau zu finden. Dazu wollte ich gern die Busch-Kabine nutzen, da diese eine optimale Basis bildet. Hier stellte sich heraus, dass das Kabinendach deutlich zu hoch war. Nach einiger Überlegung und Gedanken habe ich mich dazu entschieden, ein komplettes Busch-Modell zu "ver-FGL-isieren". Im Wesentlichen war das Kabinendach entsprechend "tiefer zu legen". Das gestaltete sich gar nicht mal so schwierig: die Riffelblech-Dachplatte habe ich entfernt (ist ja nur reingeklickt). Die sich dann ergebenden Überstände am Kabinenrand galt es in einer ersten Geduldsübung entsprechend abzufeilen und schon passte die Kabinenhöhe. Der zweite größere Punkt war eben der Aufbau. Da das mit dem Abschleifen so gut funktionierte, dachte ich mir, das ginge doch sicher auch für den Aufbau. Also diesen genommen und die Dachblende mit der aufgemalten Umfeldbeleuchtung & Co fein säuberlich so abgetrennt und anschließend angeschliffen, dass die FGL typische Kante entstand. Da gibt es sicher auch andere Lösungen, mir erschien dies erst einmal machbar. Noch wichtiger: ich war und bin mit dem Ergebnis gut zufrieden. Die Dachplatte ist neu und dem Original weitestgehend nachempfunden. Der Werfer ist der herpa HLF 2000-Werfer, den ich um ein Rohr (aus einem stink normalen Gießast aus der Bastelkiste) verlängert habe. Der Rest ist aus der Bastelkiste und diversen Kleinteilen entstanden. Mitunter sind auch die Lackstifte, die Jürgen einsetzt, zum Einsatz gekommen. Insbesondere der Chrom-Lackstift hat es mir angetan, mit dem man wunderbar die Rückspiegel bearbeiten kann. Rückleuchten sind die 3D-Decals vom Markus Hawener, die ich auch das erste mal begeistert verwendet habe. Bei der Funkkennung nebst passender Schriftart hat mir der liebe André Gerstmann weitergeholfen, Danke dafür! Der Blaulichtschutzbügel ist ein 3D-Druck von shapeways, der eigentlich zum Hamburger Unimog-RW gehört (glaube ich zumindest - hab die Teile schon ein paar Monate).
So, dann auch hier erst einmal die Bilder des Modells
Nicht perfekt, aber meinen ersten Ansprüchen nach 4 Jahren Abstinenz und davor auch lediglich in 2015 kurzzeitig herumgebastelt, eigentlich seit 2011 nicht mehr wirklich etwas "auf die Straße" bekommen zu haben, bin ich ganz zufrieden. Die amtlichen Kennzeichen fehlen noch.
Viel Spaß beim Ansehen. Fragen? Nur zu!