Es ist einiges passiert am Sackbackweiler Löschzug:
Der KdoW ist ein Busch/Praliné Mercedes 170 V, als solcher natürlich nicht frei von kleinen Proportionsmängeln, aber so in rot/schwarz/chrom wird ja alles einigermaßen ansehnlich.
Die klobigen Türgriffe, die viel zu kleinen Rädchen und Radausschnitte in den Koflügeln und der verquollene Grill mit angespritzten Scheinwerfern, wo die doch weiter vorn und auf den Kotflügeln sitzen, lassen den Busch 170 V ab Werk spielzeughaft wirken. Entsprechend die Änderungen: Das Dach ist hinten etwas flacher und rundlicher geschliffen (aber nicht genug), die Radausschnitte nach Fotos vergrößert und der Wagen ca. 1 mm höhergelegt, und der Grill ist vom alten Wiking Mercedes 300 Adenauer, unten mit einem Stückchen Busch-Originalgrill angefüttert. Eingesetzte Türgriffe, Haupt- und Suchscheinwerfer, Spiegel und Stern kommen noch.
Das Auerblaulicht ist von Brekina, die Tröten von Preiser, und statt der montierten Räder vom Brekina VW Transporter (alte Version) kommen natürlich noch richtige Mercedes-Räder vom Brekina Mercedes 190c drauf. Die bekommen dann auch echte Chromkappen, wie schon der Grill mit Bare Metal Foil.
Die Vergleichsbilder mit einem noch etwas unfertigeren 170 S auf Basis des Starmada Mercedes 220 zeigen die Problemzonen des Busch-Modells: nach vorn und oben hin zu wuchtige hintere Kotflügel und infolgedessen zu kleine hintere Tür, vor allem aber das nach hinten ansteigende Dach. Kann man alles ändern -- aber der KdoW bleibt jetzt so. Die Maßunterschiede übrigens sind beim Vorbild m.E. auch vorhanden -- die Holzkarosse des 170 V scheint auf Bildern höher und schmäler zu bauen als die Stahlkarosse des 170 S. Freilich ist im Modell der Unterschied in der Höhe größer: der Busch ist zu hoch, der Starmada m.E. zu flach.
Aber das nur nebenbei, lieber LF 8 ankucken:
Das Roco-Modell wurde eigentlich nur neu lackiert, der Grill wiederum mit Bare Metal Foil verchromt (sie stehen auf Bling in Sackbachweiler) und die Dachbeladung verfeinert. Das Fahrzeug soll, wie schon die DL, einen modernisierten Bauzustand der späten 50er Jahre wiedergeben und trägt deswegen etwas wuchtig wirkende Blaulichter und keine Winker mehr -- die Blinker kommen noch, genau wie Haupt- und Suchscheinwerfer. Die Felgen wurden ebenfalls durch modernere (von Albedo) ersetzt. Am TSA gibt's bis jetzt nur Chromradkappen, aber ein brauchbarer Reserveradhalter und ein paar Positionslämpchen auf den Kotflügeln kommen noch. Vorschläge zur Beladung des Dachträgers des TSA werden gern entgegengenommen!
Auf dem Dach außer den farblich gesuperten und ihrer Steckösen und -nasen an je zwei Sprossen entledigten Roco-Steckleitern rechts ein selbstgebauter Einreißhaken, links eine ebensolche Trage und eine Schaufel aus einem Roco-Militär-Zurüstsatz.
An der Drehleiter gibt es nur die neue Leiterstütze samt dort nachgerüsteten Blaulichtern zu beäugen:
Beim TLF habe ich den Plan einer Karosserie in Omnibus-Bauform nach dem dritten Versuch eingestellt -- das übersteigt meine bescheidenen Fähigkeiten. Stattdessen wird nun doch ein normales Brekina-Mercedes L 311/Metz-TLF gesupert. Dazu eine Frage, falls noch jemand bis hier mitgelesen hat:
Man hat ja in Sackbachweiler auf dem putzigen kleinen LF 8 so einiges nicht dabei, was zu einem LF normalerweise dazugehört: eine Schiebleiter zum Beispiel oder eine (zweite) Schlauchhaspel. Spricht irgendwas dagegen, dem TLF sowas zusätzlich aufzuladen und anzuhängen? Sicher: die Norm. Aber ich halte es für denkbar, daß hier die Praxis über die Norm gestellt werden könnte. Was meinen die Experten?
Vielen Dank und liebe Grüße, Ermel.