Schönen guten Abend!
Hier präsentiere ich mal ein ganz aktuelles Projekt aus meiner Werkstatt: den neuen Rüstwagen der Feuer- und Rettungswache 1, der noch bei Ziegler im Bau ist.
Vorbild ist die aktuelle RW-Generation der Berufsfeuerwehr Bremen (bei mir um die Ecke), die gleich zwei Stück davon beschafft hat.
http://www.feuerwehr-bremen.org/RW.215.0.html
Die Besonderheit ist natürlich die Ladebordwand, und der Nachbau hat mich sehr gereizt.
Hier nun ein kleiner Baubericht:
Zunächst wird das Fahrzeug (in diesem Fall ein Atego) komplett zerlegt Vom Aufbau werden um die Geräteräume 7 und 8 herum alle Umrandungen und die Dachblende abgesägt und sauber verschliffen. Vorsicht bei den Traversenkästen; diese werden noch gebraucht und dürfen nicht „verschnitten“ werden. Nun wird ein Stück Plastiksheet von Roco (möglichst in rot – erleichtert das Lackieren) auf die Maße 17 x 21 mm gesägt, genau angepaßt und aufgeklebt.
Auf die Rückwand wird nun eine Ladebordwand von Herpa (vom MAN-TGL „GWG“) geklebt, die oben bündig mit der Dachblende abschließt. Ursprünglich hatte ich geplant, die Ladebordwand unterhalb der Dachblende anzusetzen und in die Aussparung für den ehemaligen Dachaufstieg eine Steckleiter zu platzieren, die dann vom Heck aus per elektrischer Hilfe zu entnehmen wäre. Das ging gar nicht; die Hebezylinder und der Unterfahrschutz wären zu tief abgesackt und hätten dann fast Bodenkontakt – besonders ärgerlich bei Alarmfahrten...
Der Bauabschnitt sieht dann so aus:
Aber Vorsicht bei der Ladebordwand; ist man zu unvorsichtig, zerbröselt die Kinematik sehr schnell. Nun muß ich hier noch ein paar Kleinteile an die Ladebordwand setzen, im Moment sieht diese Partie noch etwas provisorisch aus.
Nach der Lackierung wird eine neue Dachplatte zurechtgeschnitten und eingepasst. Neuerdings gibt es ja die PU-Platte von Merlau (01-000-081), die sich hier geradezu anbietet.
Die vordere rechte Seitenblende wird abgeschnitten und durch ein Stück Krähenfußblech mit aufgeklebtem Heckaufstieg ersetzt. Angeschlossen wird ein Auftritt zum Überstieg auf die Dachfläche.
Nun geht es schon wieder daran, das Modell zusammenzusetzen. Das Fahrgestell wird jedoch vor der Hinterachse getrennt und um ca. 4 mm verlängert, um Platz für den Auspufftopf des MAN TGA zu schaffen. Eine TGA-Kabine wird ebenfalls lackiert und detailliert und ersetzt so das Atego-Fahrerhaus.
Bei den Decals fällt sicherlich die Sprechblase mit der Notrufnummer auf, deren Vorbild bei der Feuerwehr Göttingen zu finden ist. Dirk Schaad hat da einen Decalbogen nach meinen Wünschen gezaubert. Diese Form der „112“ ist sicher nicht jedermanns Sache, aber ich find’s so ganz prima.
In den nächsten Tagen geht es weiter; die Dachkästen habe ich vorhin lackiert.
Falls das Fahrzeug gefällt, wäre ein Nachbau sehr in meinem Sinne – ich bin gespannt, was Ihr daraus macht.