Salü Thomas,
diese Frage muss Du nicht nur mir stellen, hier gibt es einige, die weit mehr damit vertraut sind als ich.
Aber wenn ich schon gezielt gefragt werde:
Normalerweise versuche ich es zwar mit Spachtelmasse nicht zu übertreiben, aber wenn es doch mal um mehr geht, dann benutze ich zuerst (natürlich) immer maschinelles Schleifen bzw. Fräsen per (bei mir eben tatsächlich) Proxxon und verschiedenen Fräsern. Das können klassische, nicht zu grobe Metallfräser sein, oft aber eben auch die bereits erwähnten Diamantschleifstifte in verschiedenen Ausführungen je nach Bedarf. Da tun es durchaus diese sehr günstigen Sets, die man seit einer Weile fast überall bekommt. Diese Stifte sind zwar meistens etwas grob, aber zur gröberen Vorarbeit sind sie gerade deshalb bestens geeignet (nicht zu schnell laufen lassen, das Plastik darf auch hier nicht schmelzen). Den Staubschutz vor der Nase und dem Mund aber beachten!
Ich habe noch einen etwas abgearbeiteten Diamant-Zylinder, der sehr fein ist (alter Stift von Proxxon, damals war er noch von Haus aus feiner als die gleichen von heute) und mit dem sich sehr feine Arbeiten trotzdem zügig vornehmen lassen, das ist quasi mein absolutes Lieblingsgerät.
Mit etwas Glück kann man bei seinem Zahnarzt ein paar Schleifstifte und Fräser abstauben, die eignen sich auch für viele Aufgaben.
Desweiteren gibt es noch grobe "Steine" - Siliciumkarbit - und Korund-Schleifstifte -, die ich hin und wieder bei gröberen Arbeiten einsetze; die ganz feinen weißen Korunde, wenn es schon fast in Richtung Politur geht (langsam laufen lassen und immer vorher sauber abrichten!).
Wenn alles nahezu fertig geschliffen ist, kommt auch bei mir oft noch (Nass-)Schleifpapier mit entsprechenden Körnungen dran, insbesondere, wenn es flächig wird. (Papier nehme ich auch schon mal von Anfang an, aber nur bei gewissen Arbeiten, die von Beginn an etwas feiner ausfallen müssen, deshalb sei das nur am Rande erwähnt.) Grobes Schleifpapier nehme ich nur bei großen Flächen oder Rundungen, bei denen schnell viel abtragen werden muss.
Sehr gern benutze ich aber auch Saphir-Nagelfeilen (oder Diamantfeilen, die weit gröber sind), wenn es tüchtig was weg zu feilen gibt, der Bereich aber nicht sehr groß ist und vielleicht Ecken und Kanten hat, wo man mit der Maschine schnell abrutscht...
Kurz zusammengefasst entscheide ich meistens rein nach Gefühl, welches Werkzeug zum Einsatz kommt (manchmal trügt das Gefühl anfangs leider auch...
) - grundsätzlich aber für die angefragten großen und groben Arbeiten nur Maschine; Schleifpapier nur, wenn es um Flächen geht (die gegebenenfalls mit der Maschine schon vorher etwas "eingeebnet" wurden...).