Wie im Thread "Mastkraftwagen" bereits angekündigt, möchte ich einige Fotos von einem MAN 630 mit Nato-Koffer zeigen, in dessen Koffer ein Notstromaggregat eingebaut war. Das Fahrzeug war bei der Notstrom-/Pumpengruppe des Bezirksverbands Steglitz eingesetzt.
Die Notstrom-/Pumpengruppe war eine THW-eigene Einheit.
Die Leistung des Aggregats lag m.W. nach bei 120 kVA. Mehr kann ich zu dem Fahrzeug leider nicht beitragen. Auch ist die Fotoqualität nicht besonders, die Fotos sind so Anfang der 1990er Jahre entstanden (um ehrlich zu sein, war ich richtig erschreckt wie ich damals fotografiert habe! Aber hier habe ich die Philosophie: Lieber ein schlechtes Foto als kein Foto.)

So und nun viel Spaß beim Schauen, Fortsetzung mit weiteren Fahrzeugen folgt...



Und noch zwei Bilder von einem meiner ersten Modellumbauten:



Viele Grüße
Norman

So, hier nun einige Fotos von Fahrzeugen des Berliner Fernmeldezuges (Kommentare und Ergänzungen von Dirk Schramm sind äußerst willkommen!):

Fernmelde-Instandsetzungskraftwagen VW T2 (Bezirksverband Wilmersdorf):


Funkkraftwagen 78 VW T2 (ebenfalls Bezirksverband Wilmersdorf):


Funkleitwagen auf Mercedes Benz 608D mit Ausbau durch die Fa. Glasenapp:


und zum Schluß noch etwas Ost-Technik: ein Robur LO 2002 mit Faltkofferaufbau ("Schmetterlingsaufbau"):


Gruß Norman

Hallo,

so in "Arbeitsteilung" ich wieder. Die beiden Fahrzeuge kamen durch die Vermittlung eines THW OV`s aus dem Raum Hannover direkt nach der Aussonderung bei der BW zum THW nach Berlin. Während der eine Stabskofferaufbau zum FMZ 01 kam und dort zum Führungsfahrzeug umgebaut wurde, kam der Andere zum OV Steglitz und musste sich einiger Umbauten unterziehen. Der Kofferaufbau wurde vollständig entkernt und ein Aggregat eingebaut. Dieses Aggregat bestand aus einem älteren Schiffsdiesel und einem Elektromotor. Wo diese beiden Komponenten herkamen, entzieht sich meiner Kenntnis. Der gesamte elektrische Umbau wurde durch die Helfer des OV`s realisiert, lediglich der Einbau der Kraftstofftanks erfolgte durch eine Fachfirma. Der Umbau wurde so fachgerecht durchgeführt, das eine Zulassung und Prüfung durch den TÜV sofort erfolgen konnte. Dieses Fahrzeug hat etliche Einsätze in und um Berlin erlebt, besonders bei Übungen war es sehr begehrt, da hier eine große elek. Leistung zur Verfügung stand - NEA`s waren in der damaligen Zeit noch echte Raritäten und selten anzutreffen. Ob das Fahrzeug heute noch im Einsatzdienst steht - glaube ich eher nicht - oder was aus ihm geworden ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Gruß
Dirk

PS: .... übrigens ein sehr schönes Modell.

... und weiter geht es!

LKW mit Ladebordwand auf Mercedes Benz 1113 Kurzhauber, eingesetzt bei der Notstrom-/Pumpengruppe des Bezirksverbands Steglitz:


Polyma Notstromaggregat mit 68 KVA und Lichtmast, ebenfalls Notstrom-/Pumpengruppe des Bezirksverbands Steglitz:


Kipper mit Atlas-Ladekran auf Mercedes Benz 1113 Kurzhauber, gehörte zur Brückenbaugruppe des Bezirksverbands Tiergarten:


diverse Kipper:




Fortsetzung folgt...

Schöne Sache, danke für die Bilder. Zum Thema Notstrom-Pumpen-Gruppe:
Diese hatten eigentlich einen Anhänger mit nem 35 kVA Stromerzeuger und einen Anhänger mit einer 175 kVA Netzersatzanlage. Ich denke mal, dass der Bezirksverband Steglitz den "Selbstfahrer" stattdessen bekommen hat. Oder gehörte das Fahrzeug zum Bestand des Landesverbands?

Gruß

Hallo,

tja, was soll ich schreiben? Vielleicht ein paar Anmerkungen:

- Die "Blaulichtbrücke" auf dem IKW FM ist selbst gebaut und nicht STAN - mäßig.
- Der Robur war das unbeliebteste Fahrzeug, hat nie einen Einsatz gesehen und keiner wollte ihn fahren. Ersatz für den MAN.
- Der FuKW erste Ausführung für die FMZ des erweiterten KatS.

Gruß
Dirk

@Simon

Hallo,

ja theoretisch!!! Leider war es damals nicht so wie heute, das Material was den einzelnen Fachgruppen war meist nur in Teilen vorhanden. Das Fahrzeug war so ein "Zwitter" zwischen LV Berlin und der Helfervereinigung des OV`s Steglitz. Nagel mich jetzt nicht fest, aber die Teilung erfolgte folgender Maßen: Fahrzeug -> LV; Aufbau -> Helfervereinigung. Wichtig dabei ist auch, das die Ausstattung/STAN früher wesentlich anders war als heute.

Gruß
Dirk

Hallo zusammen,
ich setze dann mal mein "Feuerwerk" alter Bilder mal fort.

Da Fahrzeuge schon früher knapp waren beim THW, suchte man immer nach Möglichkeiten Mannschaft und Material zu transportieren.
Hier mal ein Aushilf-Mannschaftskraftwagen auf einem Düsseldorfer Transporter mit Ladebordwand:


Gerätekraftwagen 72 auf MB 1113 /Einzelbereifung (eines der ersten Serienfahrzeuge):


Gerätekraftwagen 72 auf Magirus Deutz 170D11:


Gerätekraftwagen 68 (Prototyp):


So, dass war es für heute und dieses Jahr!
Wünsche allen einen guten Rutsch!

Gruß
Norman

Hallo,

falscher Fuß , weiß ich fast gar nichts zu, außer das dem BV Wedding noch das Baily - Brückenbaumaterial unterstand, das von den Briten hier in Berlin übernommen wurde. Die Brücke wurde, glaube ich, nur 1x in voller Länge aufgebaut. Auftraggeber war eine Senatsverwaltung und die Brücke diente als Übergang für die Spree, nahe dem Reichstag. Dies war nötig, da eine ursprüngliche Brücke dringend saniert werden musste. Hierzu hatte der BV noch einen Kran und die Brücke wurde im "Vorschubverfahren" aufgebaut.

Bevor Fragen kommen: Das System war m.W. anders als das Brückenbaumaterial des LSHD.

Gruß
Dirk

Das Bailey Material gibt es beim THW doch auch heute noch. Der 1113 mit Plane sieht für mich aus wie die normalen MLW die fürs THW beschafft wurden. Nur eine Ladebordwand und der Ausbau wurden ergänzt. Das war wohl damals gang und gebe, weil es für die THW-eigenen Einheiten kaum "richtige" LKW gab. Der Nachfolger, ein Mercedes mit Plane und Ladebordwand steht beim OV Steglitz noch im Einsatz.
Die unteren Kipper auf 1113 Hauber und später auf dem Frontlenker wurden vornehmlich für die Instandsetzungszüge beschafft. Teilweise auch für Bergeräum-Gruppen.
Der 1113 Kipper mit Kran sieht nach Eigenbau aus, die damaligen Pontongruppen und Brückenbauzüge hatten das Problem, dass sie das Material hatten, aber in den seltensten Fällen spezielle LKW.

Gruß

Hallo,

Prototypen und Erstauslieferungen kamen ziemlich häufig nach Berlin! Warum das so war, keine Ahnung. Der GKW 68 Prototyp war auch so ein ungeliebtes Fahrzeug, robust und im Gelände recht gut zu fahren, aber für die Mannschaft im Gerätekoffer eine Qual. Die Verständigung mit dem Fahrer erfolgte übrigens über einen Sprechschlauch (lässt einen an die Schifffahrt denken) und erst später wurde eine Gegensprechanlage installiert. Es gab 2 Fahrzeuge dieses Typs in Berlin, angesiedelt im BV Wedding und BV Kreuzberg/Neukölln.

Gruß
Dirk

Beim Mercedes GKW mit Einzelbereifung handelt es sich ebenfalls um einen Prototyp. Die Serienausführung wurde im Vergleich ein bisschen verändert.
Gruß

Hallo,

wobei ich glaube, das die Fa. Voll/Würzburg den Aufbau erstellt hat - ist aber nicht belegbar durch mich.

Gruß
Dirk

@ Klausmartin: Meine Bilder zeigen das von Dirk erwähnte Fahrzeug aus dem BV Wedding. Angeblich soll es zwei Prototypen gegeben haben. Die wären dann somit beide in Berlin gewesen. Anderseits sind mir noch zwei Fahrzeuge bei den Ortsverbänden Böblingen und Tuttlingen bekannt, die gleich aufgebaut waren. Unterschied war nur eine andere Felge auf der ebenfalls einzelbereiften Hinterachse. Bilder davon habe ich zwar, aber es sind nicht meine eigenen.

@ Simon: Der GKW 72 mit Einzelbereifung ist kein Prototyp-Modell, sondern die erste Serienlieferung. Ein zweites baugleiches Fahrzeug gab es damals (für Berlin gesehen) in Berlin-Spandau. Insgesamt sind nach meinen Infos 1973 50 Stück davon gebaut worden. Hoffen wir mal auf die nächsten Bücher von Peter Kupferschmidt, um fundierte Infos zum KatS ab 1968 zu bekommen.


Gruß
Norman